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lathoMy two cents:
Ich habe jetzt mal die US-Pressung von ’71 gegen die 2018er Box gegeneinander gehört (Brown Sugar, Sway und Moonlight Mile). In der alten Pressung ist der Sound direkter, „lauter“, verwaschener, weniger voneinander getrennt. Wahrscheinlich gibt es klangreinere Aufnahmen aus der Zeit, aber angesichts des Nomadentums der Stones, der Herumexperimentiererei v.a. von Keith, dem geringeren Gewicht auf Hi-Fi, Dokumentation oder Top-Equipment finde ich das erklärbar. Und – da sind wir uns wohl einig – auch nicht schlimm. Das ist dieser Jam-Sound der Stones, den ich in der ersten Hälfte der 70er bei den Stones (und nicht nur bei denen) höre. Wunderbar warm und nahbar, weit weg von der Perfektion.
Auf der 2018er-Ausgabe klingt es folgerichtig „sauberer“, die Instrumente getrennter, aber eben auch etwas flacher, nicht diese Wand an Sounds, vielleicht ein bisschen (aber das ist wirklich Bauchgefühl) so ein bisschen aus der Zeit gefallen.
Ich habe das Remaster der Doppel-LP heute auch nochmal aufgelegt. Ich höre das ähnlich wie Du. Die Platte klingt, als hätten sie Keith nachträglich die Zigaretten weggenommen…
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How does it feel to be one of the beautiful people?