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@onkel-tom: die Alben von Avi Kaplan, den Drive-By Truckers und Paolo Nutini habe ich nach den letzten Durchläufen von knappen **** auf starke ***1/2 zurückgenommen. Das Album von Kaplan lebt natürlich von dieser herausragenden Stimme, auch das Songmaterial ist in Teilen richtig gut, aber ich mag die musikalische Umsetzung und Produktion nicht unbedingt. Das ist alles ziemlich glatt und gefühlt auf Perfektion ausgerichtet. Nicht das, was ich unbedingt im Überfluss haben muss.
Das neue Album von American Aquarium geht klar, wobei ich es schon deutlich schwächer höre als den Vorgänger „Lamentations“. Die Band wirkt ansonsten inzwischen auf mich wie ein Soloprojekt von BJ Barham. Was nicht unbedingt ein negatives Kriterium sein muss. Früher vor den personellen Umbesetzungen habe ich sie aber deutlich mehr als Band wahrgenommen.
Dass Dir das Album der Dawes nicht so sehr zusagt, ist schade. Für mich war das beim ersten Hören eine Band, die sich an etwas Neues wagte ohne die Stärken zu vernachlässigen und dabei absolut gewann. Schon der über neunminütige Opener „Someone else’s café / Doomscroller tries to relax“ setzt die Segel für diesen Trip und begeistert mich jedesmal aufs Neue.
By the way: auch die hinteren Ränge in diesem Ranking besetzen Alben, denen ich durchaus etwas abgewinnen kann. Ansonsten würden sie nicht in meiner Sammlung verbleiben.
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