Antwort auf: Auswertung der Umfrage: Die besten Alben der 1980er

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friedrich

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@cleetus

friedrich Ob Hip Hop der 80er gut gealtert ist, darüber kann man sicher unterschiedlicher Meinung sein. Stark prägend für Pop der Jahrzehnte danach war er zweifellos.

Das ist genau der Punkt. Die Musik wird im Nachhinein ja nicht besser, nur weil sie vor 40 Jahren entstanden ist und danach mal für irgendwen wichtig war oder man sie als The Golden Age tituliert. Klar sind Run-DMC Wegbereiter (…), zeitlos wurden die Alben mM aber erst in den frühen 90ern(…)

Da stimme ich dir zu. Nicht ohne Grund habe ich De La Soul – 3 Feet High … (1989, also schon Ende 80er) gelistet und nicht Run DMC – Raising Hell (1986, noch Mitte 80er). Die habe ich beide bei Erscheinen gekauft und immer noch im Regal stehen, obwohl ich eigentlich kein großer Hip Hop-Fan bin.

Manchmal ist es so, dass ein Album zu einem Zeitpunkt in der Vergangenheit bei mir einen Wirkungstreffer erzielt hat, von dem ich mich nie mehr erholt habe. Die lege ich vielleicht heute eher selten mal auf, vielleicht klingen sie aus heutiger Perspektive auch etwas aus der Zeit gefallen („nicht gut gealtert“), aber waren zum Zeitpunkt des Erscheinens sensationell. Und sie bedeuten mir etwas, sind mir unverzichtbar und ich finde sie daher immer noch toll. DAF – Alles Ist Gut (1981) wäre so ein Fall. Und hey! – Wir reden hier über Popmusik! Die ist nicht für die Ewigkeit gemacht. Wo sonst zählt so sehr der Augenblick? ;-)

Rap war (ganz ähnlich wie auch Country) in seiner Kindheit und Jugend eher ein Singles-Genre (…)

… und auch sehr viel andere populäre Musik wie Jazz/Swing, Blues, Rock ’n’ Roll, Soul, Disco, House/Techno … Damals als billiges und schnelles Futter fürs Radio, die Juke Box, den zusammenklappbaren Plattenspieler im Teenie-Zimmer oder die Tanzfläche gemacht …

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)