Antwort auf: Return of the GrievousAngel: Persönliche Schätze aus der weiten Welt der Kunst

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Dann starte ich mal vorsichtig. Vielleicht liest ja irgendwer unbemerkt interessiert mit oder irgendwelche sachkundigen alten Foris wie @ashitaka entschließen sich eines Tages zum Comeback und stolpern hier drüber. Wohlan.

222. Legend of the Galactic Heroes: My Conquest Is the Sea of Stars (Ishiguro Noboru; 1988)

Ich hatte LotGH hier im Thread ja schon einmal als eine meiner zwei absoluten Lieblings-Animeserien vorgestellt. Der Pilotfilm oder Prolog mit dem wie ich finde wunderschönen Titel ist kein Fünkchen weniger ambitioniert als die nachfolgende Serie und überfordert Einsteiger in das Universum mitunter ohne Gnade, möchte ich aber auch keinesfalls missen.

 

221. Kenya Boy (Ōbayashi Nobuhiko & Imazawa Tetsuo; 1984)

Ōshima sollte nicht die letzte Koryphäe bleiben, die sich während ihrer Karriere an einem Anime-Film versuchte. Ōbayashi Nobuhiko, der dem einen oder anderen dank seinem Horror-Klassiker House geläufig sein dürfte, gibt sich hier ein einmaliges Stelldichein. Gar nicht so einfach, alle Dinge aufzuzählen, die hier absolut nicht zusammenpassen wollen, in seiner Gesamtheit ist Kenya Boy aber einen trashig kurzweiligen, aber letztlich lohnen Trip.

 

220. Girls und Panzer der Film (Mizushima Tsutomu; 2015)

Noch ein kleines bisschen besser arbeitet der nächste Film mit den Elementen Trash und Kurzweiligkeit. Wobei es ja eigentlich seine Stärke ist, sich weder in seiner schwachsinnigen Prämisse zu ernst zu nehmen, noch in Selbstironie zu ertrinken. Besonders seine Liebe für kleine Details machen Girls und Panzer zu einem besseren Werk, als ich ihm zugestehen möchte.

 

219. Open the Door (Shimizu Keizō; 1986)

Gar nicht so einfach, bei den weniger bekannten Filmen brauchbare und halbwegs scharfe Bilder zu finden – oder einen internationalen Titel. Tobira o akete oder eben Open the Door ist ein hübscher kleiner Fantasy-Film, der in einer Zeit direkt auf Video erschien, als ESP bzw. übersinnliche Kräfte gerade ein großes Ding in dem Medium waren. Aus der Erinnerung habe ich ganz knapp den Vorzug vor dem in gewisser Weise ähnlichen und wesentlich populäreren Escaflowne gegeben.

 

218. Penguin Highway (Ishida Hiroyasu; 2018)

Hatte einen gemütlichen Nachmittag im Kino. Mit Pinguinen. Manchmal reicht das.

 

217. Andromeda Stories (Sasaki Masamitsu; 1982)

Eines der zahlreichen hidden Sci-Fi gems der 80er. Ein TV-Film basierend auf dem gleichnamigen Manga, der sich aus vielen verschiedenen Richtungen mit Ideen bedient und in einer restaurierten Fassung einige neue Herzen gewinnen könnte.

 

216. Princess Arete (Katabuchi Sunao; 2001)

Viele Jahre bevor Katabuchi mit In This Corner of the World bei den Preisverleihungen abräumte, gab es da schon diese melancholische Geschichte der einsamen Prinzessin, die heute als wichtiges feministisches Statement interpretiert wird. Würde sich der Film nicht gar so lange im Aufbau Zeit lassen – er könnte durchaus einige Plätze höher stehen.

 

215. The World of Hans Christian Andersen (Yabuki Kimio; 1968)

Die 1960er haben Toei als wichtigstes und einflussreichstes Studio seiner Zeit etabliert. Unter den vielen großartigen Filmen der Hochphase wirkt Andersen monogatari ein wenig ziellos und eigenartig, unter der wenig einladenden Fassade verbirgt sich aber die gewohnte Magie.

 

214. Cowboy Bebop: Knockin‘ on Heaven’s Door (Watanabe Shin’ichirō; 2001)

Für viele Anime-Aficionados thront Cowboy Bebop gemeinsam mit Titeln wie Neon Genesis Evangelion oder One Piece auf dem Olymp des Mediums. Obwohl ich nie ein glühender Fan war, habe auch ich eine große Schwäche für die Serie mit seinen tollen Figuren und der coolen Musik. Den Film habe ich ebenfalls wohlwollend und als feine Ergänzung im Kopf, müsste ich aber wie vieles aus dem hinteren Bereich der Liste wieder einmal unter die Lupe nehmen.

 

213. Coral Reef Legend: Elfie of the Blue Sea (Kuroda Yoshio; 1986)

Noch ein eher obskurer Fernsehfilm, der außerhalb von Japan scheinbar nur in Portugal ausgestrahlt wurde und dementsprechend auch keinen internationalen Titel hat. Über diese Selektion kann man vielleicht streiten, aber für diesen liebevoll offensichtlichen Nausicaä-Rip Off mit seiner Öko-Message hatte ich sofort viel übrig.

 

212. Blood: The Last Vampire (Kitakubo Hiroyuki; 2000)

Hier mal ein Werk, das dafür <u>nur</u> einen internationalen Titel hat. Gilt in vielen Kreisen auch als ganz großer Meilenstein des Mediums und ich kann durchaus verstehen warum. Blood: The Last Vampire hat zwar zur Jahrtausendwende gemeinsam mit ein paar anderen Filmen eine graue Ära der digitalen Bearbeitung eingeleitet, ist mit seiner eigenwilligen Ästhetik und der Intensität einer Geschichte, die in knapp 50 Minuten zu Ende erzählt werden will, nicht nur von filmhistorischem Interesse.

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