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Vielen Dank an @jesseblue, der die Herkulesaufgabe der Ausarbeitung großartig gewuppt hat. Eine Energieleistung, mit der wahrscheinlich genausogut Leipzigs Gasbedarf hätte kompensiert werden können.
Mit den Top 3 kann ich gut leben, auch wenn ich kein großer Smiths-Fan war und bin, mich die Begeisterung für die Band in meinem damaligen Bekanntenkreis immer etwas ratlos gemacht hat. Aber sie hatten ihren eigenen Stil und einen außergewöhnlichen Gitarristen.
Ich wusste gar nicht, dass es noch jemanden gibt, der meine Nr. 1 (It’s Immaterial – Life’s Hard And Then You Die) in der Liste hat. Freut mich sehr. Das Album ist längst nicht so grimmig, wie es der Titel vermuten lässt. Eher im Gegenteil mischt sich hier Nachdenklichkeit teilweise sogar mit Ausgelassenheit. Sie singen über Suburbia und kleine interne Jokes. Grundiert mit Elektronik und Flamenco-Gitarre. Und anderen schönen, genau gesetzten Verspieltheiten. Nichts ist hier hingeschlunzt, alles verantwortet in bestmöglicher Ausfertigung, ein sorgfältig erarbeitetes Album aus liverpoolischen Häusern niedriger Einkommensschichten. Den Horror von Suburbia haben sie dann vier Jahre später – 1990 – auf dem Folgealbum „Song“ in traurige Weisen gekleidet. Ihr wisst nun um meine 90er Nummer Eins.