Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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Anonym
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gypsy-tail-windToll zu sehen, wie Adams sich freut, als Pullen im Solo einen Gang höher schaltet … ist ja irgendwie ein etwas abgedroschenes Liedchen, aber eine wahnsinnig gute Performance!

Adams kenne ich nur mit Pullen, bin ja ein Vögelchen, das sich freut, wenn es im Musikforst etwas findet. Nicht zuletzt mit Eurer und Deiner, Flurin, Hilfe. Für den Song gibt es noch eine viel bessere Version. Es gab auch noch eine andere, mit einer Sängerin, ich habe den Namen vergessen. Dumm. Jedenfalls, hier spielt Dannie Richmond. Mag ich mich täuschen, aber Richmond ist sofort bei Brown und das überträgt sich. Nichts gegen Nash! Der hatte zu tun. Aber noch nicht die Souveränität von Richmond. Der macht kaum etwas, nur das Entscheidende. Und sofort springt Pullen an. Weil er ja auch Brown bei sich hat. Ich finde schon, dass diese Band sehr passte. Adams ist sehr geerdet, und zugleich will er immer abheben, aber er bleibt in der Zone der Vögel, die man sehen und bewundern kann, wie sie fliegen. Und sie geben sich ja auch alle Raum und Zeit.

Eine andere Frage habe ich mir gestellt: Wie würde ein anderer Pianist das spielen? Was würde Mal Waldron machen, der mir als erstes einfiel. Sicher viel zurückhaltender, und deshalb hat er sich – Zeiten jetzt mal weggelassen – andere Leute gesucht. Und da passt es andererseits, dass sich die anderen drei immer verausgaben. Das wollte Pullen wohl so. Oder konnte nicht anders. Und ich bezweifle mich: Wie wäre das Billie Holiday-Album mit Pullen und Shepp geworden? Mir gefällt es ja, aber das sind so Fragen.

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