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lathoUnd den relativ deutlich zu erkennenden Antisemitismus nicht mit dem mittlerweile verwaschenden Begriff „Rassismus“ gleichstellen, ebenso „Queerfeindlichkeit“.
Da würde mich vor einem Urteil über die Meldestellen allerdings schon noch interessieren, ob diese Begriffe im professionellen/akademischen Arbeitsumfeld denn tatsächlich verwaschen sind oder ob es da klare Definitionen (und ggf. eindeutige Unterkategorien) gibt. Nur, weil der allgemeine Sprachgebrauch (sprich: Twitter) da vieles vermischt, heißt das ja nicht, dass das im fachlichen Kontext genauso ist.
Außerdem sehe ich in der Pauschaliät, im der Du formuliert hast schon das Problem, dass man bei der Diskussion der (vermeintlichen?) Aufweichung dieser Begriffe über das Ziel hinausschießt und Vorfälle von realer Xeno- oder Homophobie gleich mit für linken Alarmismus erklärt.
(Vorsichtshalber: Damit meine ich nicht Dich, sondern insbesondere politische Gruppen, die sowieso schon die Tendenz haben, beispielsweise die Sachsen für immun gegen Rechtsextremismus zu erklären.)
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick