Antwort auf: Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism, PC & Cancel Culture

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latho
No pretty face

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So eine staatlich geförderte Stelle wie RIAS kann man doch nicht mit dem Verfassungsschutz vergleichen. Und den relativ deutlich zu erkennenden Antisemitismus nicht mit dem mittlerweile verwaschenden Begriff „Rassismus“ gleichstellen, ebenso „Queerfeindlichkeit“. Und ein in ein strenges Korsett gekleidetes Vorgehen, wie das des Verfassungsschutzes (da ist mir das Korsett immer noch nicht streng genug) mit mehr oder weniger anonymisierten Meldungen. Ministerin Paul gerät ja im Interview auch deutlich ins Schwimmen, wenn es um Sinn und Vorgehen der Meldestelle geht. Man könnte jetzt böse sein und sagen, dass da eine Linke fordert, dass wenn die Juden so eine Stelle haben, „unsere Minderheiten“ auch eine brauchen, aber sei’s drum. Ich sehe da auf jeden Fall Sinn und konkretes Vorgehen skeptischer als bei RIAS oder ähnlichen Stellen für Antisemitismus. Zumal eine Stelle, die wirklich Konsequenzen für Antisemiten (oder eben andere) verursachen kann, sowieso nur die Polizei sein kann.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.