Antwort auf: Beyoncé – Renaissance (29.07.2022)

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slow-train

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Super, dass du das Album hier vorstellst @krautahaus. Das „Renaissance“ einem keine Verschnaufpause gönnt und Dance Track in Dance Track übergehen lässt, macht es wirklich zu einem ganz schönen Brett. Aber wie eigentlich immer bei Queen B im letzten Jahrzehnt wird man umso mehr belohnt. Allein solche Sachen wie, dass sie auf Alien Superstar Right Set Fred mit der Schwarzen Theatermacherin Barbara Ann Teer in Dialog setzt, sind für mich aber Grund genug, hier wieder tiefer einzusteigen. Da freue ich mich schon auf die nächsten Wochen, wenn ich auch privat dafür mehr Zeit haben sollte.

Neben dem konsequenten Dance Vibe, begeistert mich einmal mehr Beyoncé als Rapperin, die sich von Platte zu Platte mehr präsentiert. Ich hätte kein Problem damit, sie auch mal für ein ganze Album nur rappen zu hören. Musikalisch bedient sie sich ja, wie schon auf Lemonade, wieder einer ganzen Traditionslinie hauptsächlich Schwarzer Dance-Musik. Vom „Church Girl“ zum „Alien Superstar“ ist da alles dabei – Sicherlich ist es da auch kein Zufall, dass auf „Move“ mit Grace Jones und Tems dann insgesamt drei Generationen Girlboss am Start sind.  Klar, Beyoncé ist da die selbsternannte Königin, die von Beginn des Albums an auch textlich keine Zweifel daran lässt, wer der größte Star des Planeten ist.  Glücklicherweise klingt der Rückgriff auf die Traditionen wieder einmal gar nicht abgehangen, im Gegenteil selbst ein Track wie „Plastic Off The Sofa“, den sie auch schon zu Zeiten von Destiny’s Child hätte aufnehmen können, bleibt frisch und gegenwärtig.

Nach einer ersten spontanen Überforderung entwickle ich immer mehr Freude an dem Album. Deinen Highlights würde ich mich anschließen. Besonders Virgo’s Groove schließt sich mir immer mehr ins Herz , vielleicht auch weil er ein wenig weniger in-your-face als andere Tracks ist, dafür aber auch eine Art Herzstück des Albums.

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