Antwort auf: Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism, PC & Cancel Culture

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herr-rossi
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bullschuetzSchlechtes Argument. Wenn die Fälle seriös belegt sind, sollte man sie nicht abtun.

Das habe ich damit auch nicht gesagt, selbstverständlich sollte man das nicht. Mein Punkt ist: Den hohen Wellen, die Wokeismus oder Identity Politics schlagen, steht vergleichsweise wenig eigene Anschauung gegenüber. Dass es dagegen Verschwörungsgläubige, Impfgegner, „Spaziergänger“ usw. gibt, kann jeder mit eigenen Augen wahrnehmen, der regelmäßig durch deutsche Innenstädte läuft. „Woke“ sind im Vergleich dazu etwas, worüber man liest und sich erzählt.

Seit dem Layla-Theater weiß die ganze Republik so ungefähr, worum es da geht.

Aber was genau ist da passiert? Es gibt Leute, die den Song kritisiert haben (und das dürfen sie!), und auf einigen wenigen Veranstaltungen fand man ihn seitens der Verantwortlichen ausdrücklich unpassend. Auf weitaus mehr anderen Veranstaltungen konnte man ihn dagegen hören. Man mag wiederum im konkreten Fall geteilter Meinung sein, ob ein Song veranstaltungstauglich ist oder nicht, aber es gibt ja durchaus stillschweigende Übereinkunft, dass beispielsweise Rap von Kollegah und Farid Bang auch nicht zur Beschallung von Volksfesten taugt. Ansonsten ist „Layla“ der Hit des Jahres in Deutschland und die Macher können sich über die kostenlose Promo freuen.

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