Antwort auf: The Rolling Stones

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latho
No pretty face

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Na dann, will ich auch mal, ein paar Punkte:

– Die Setlist war gut, über einen Song mehr oder weniger streite ich nicht (falls das hier überhaupt eine Rolle spielen sollte). Let’s Spend The Night Together war willkommen, 19th Nervous… kannte ich ja aus München. Sehr gefreut hat mich die berückende Version von Wild Horses, das Intro begann, da waren nur Mick, Keith und Ronnie angeleuchtet, absolut magisch. Midnight Rambler wieder etwas länger als in München, hat mir da besser gefallen. Keith gab ein schönes Slipping Away und Connection, diesmal richtig gespielt, wobei mir das anarchische Durcheinander in München fast besser gefiel.

– Die Band macht einen phantastischen Eindruck, in München erschien mir Mick als etwas vorsichtig und Ronnie geschwächt, da machte ich mir richtiggehend Sorgen. Jetzt in GE war das ganz anders: Ronnie war super drauf, lief den Catwalk rauf und runter, lachte, machte Späße. Mick wirkt kaum weniger fit als in D’dorf vor 8 Jahren, singt die Lieder aus, manche auch richtig inbrünstig. Bekam zu seinem 79. (!) Geburtstag ein Ständchen und beschwerte sich, „where’s my cake?“. Und Keith scheint die Zeit seines Lebens zu haben, der lächelt fast durchgehend, tanzt (!), ein bisschen, geht (zusammen mit Mick!) auf den Catwalk, spielt Soli (hat jemand mal auf seine Finger geachtet? Dir wirken auf mich wesentlich weniger „knollig“ als auf Fotos vor ein paar Jahren. Vielleicht hat er ja mal mit Madonna gesprochen), wirkt, ja, wirklich „happy“, da muss man einfach mitgrinsen.
Anscheinend verjüngt die fortlaufende Tour statt zu erschöpfen – die Bandmitglieder scheinen eine Art Rock-Merlin zu sein.

– Steve Jordan klang in GE wesentlich integrierter als in M, Charlie kann er natürlich nicht ersetzen, aber er spielt, wie ich fand, zurückgenommener als in M, fügte sich besser in den Sound ein. Nochmal 10 Jahre und er ersetzt Charlie.

– Die Halle war voll, der Sound war gut, wo ich stand (zugegeben: vor dem Mischpult). Bei der Vorband war der Sound Mist, kann aber auch an der Band gelegen haben.

– Schön, @clau wieder getroffen zu haben und uns mal länger unterhalten zu haben. Bis uns Zucchero unhöflicherweise unterbrach.

Fazit: in vielen Punkten (noch) besser als in München, in wenigen schlechter.

 

zuletzt geändert von latho

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.