Antwort auf: The Rolling Stones

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stormy-monday
White Freak Flag

Registriert seit: 26.12.2007

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Gleich zwei Grossveranstaltungen hintereinander in zwei Tagen. Die Stones und die Tour de France. Und das, obwohl ich eigentlich sowas eher meide…

Clau hat das Konzert ja schon prima zusammengefasst, mein Highlight war auch der Midnight Rambler. Wie konzentriert Keith da gespielt hat, ihm macht dieser teilweise immer noch improvisierte Blues immer noch grossen Spass, aber ohne Lächeln, angestrengt. Wie überhaupt einige Songs noch „offene Ecken“ hatten, bei aller Routine war da Platz für einige Freiheiten. Was natürlich auch die Länge der Songs betraf, die Band klärt das mit wenigen Gesten und Blicken. Ganz wunderbar auch die beiden Keith- Songs, bei Happy war sein Glück und seine Freude überschäumend und ein Tränchen musste ich da glatt verdrücken. Jagger grossartig aufgelegt, stimmlich wie als Entertainer, er kann wohl ziemlich gut französisch, weil er seine Ansagen frei improvisierte, aber die Aussprache ist, bei der langen Zeit, wo die Stones auch in Frankreich tourten, Häuser im Süden und Schlösser an der Loire hatten, verbesserungswürdig. ;) Der Witz, dass er mit der sozialistischen Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, mit dem Fahrrad gekommen sei, war wohl eher für die Locals. Der Diamond- Pit war riesig verglichen mit München und vermutlich auch Berlin, und gerade da nervt es mich dann schwer, wenn besserverdienende ältere Knacker mit ihren deutlich jüngeren Partnerinnen und einem nochmal 300 Euro teuren „Satisfaction“- Pass im Rudel kurz vor knapp auftauchen und sich nach vorne drängeln. In meiner Ecke war kurz ein Beef deswegen.
Super Konzert, super Sound, super Bühne, keine unnötigen Gimmicks. Top 5 auch in meinem 37- Ranking. Keep rolling!

Es ist schon ein wenig verrückt, dass sich Menschen aus allen Teilen der Welt aufmachen, um die Stones in Paris zu erleben. Das Reisen, die Hotelaufenthalte, das von Clau schon angedeutete doch recht weite Hinlatschen, das dann in der prallen Sonne stundenlange Rumstehen, das Ertragen von Support- Bands. Wir haben doch alle einen Knall. WEGEN 2 STUNDEN! Ich habe da ja auch Spass eben an dem ganzen Drumrum, den neuen Bekanntschaften, der Verbundenheit wegen einer Gitarren- RnR- Band, selbst dem Anstehen für ein Getränk. Laut „Figaro“ waren wir 60 000, ich vermute wie Clau auch eher mehr.

Drüben noch was zur Tour de France…

zuletzt geändert von stormy-monday

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