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Antisemitismus auf der Documenta – Alle suchen das Weite
Man schaut im Moment fassungslos zu, wie die Documenta-Verantwortlichen, oder besser Verantwortungslosen, die Weltkunstschau in Kassel komplett auf Grund laufen lassen. Je länger das Nichtstun der Documenta-Leitung um Direktorin Sabine Schormann dauert, desto unmöglicher wird die Situation für die 1500 beteiligten Künstler, die in Kassel wie im Schwebezustand verharren.
(…)
Die Documenta Fifteen hingegen ist, wie es aussieht, kaum noch zu retten. Wo sollen sie herkommen, die Experten, die Vermittler, die Bildungsleute, die den schwierigen Dialog um Judenfeindlichkeit und Israelkritik jetzt führen sollen, wenn niemand sie holt? Wer soll mit den Besucher:innen diskutieren, wie der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees, Christoph Heubner, es am Samstag fordert?
Selbst Hoffnungsträger wie der Frankfurter Philosoph Meron Mendel, der sich bereit erklärt hatte, weitere kritische Kunstwerke der Documenta zu begutachten, suchen das Weite. Meron Mendel hält das Verhalten der Documenta für neokolonial.
Ob sich die documenta von dem Disaster, das die diesmaligen Kurator*innen angerichtet haben jemals erholen wird? Könnte schwierig werden. Die Grüne Roth hat es ja mitverbaselt und soll nun eine Lösung finden. Das ist ja schon mal ungünstig…
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