Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Huch, dass er bei The Drive dabei ist, war mir noch gar nicht bekannt! Die LPs sind unterwegs oder ev. schon postlagernd in Zürich inzwischen … und „Can You Feel It“ ist längst da und war die erste LP, die ich letzten Sommer anhörte, nachdem ich den neuen Plattenspieler gekauft hatte. Irgendwie hatte ich mich da zum Line-Up gar nie schlau gemacht!

„Home at Last“ war auch als CD ein ziemlicher Glücksgriff (das scheint generell für alle Sheer Sound-CDs zu gelten, wie gesagt, das bricht so um 2005 herum einfach ab, danach gibt’s leider kaum noch was … ich erinnere mich auch noch, wie ich in den frühen Nullern ein paar Mal Jazz-CDs von der Website Kalahari bestellt habe, Ntemi Piliso, die alte Gallo-CD von Mankunku und ein paar weitere … da gab’s dann auch bald gar keinen Jazz mehr).

In dem Kontext: schade auch, dass von Matsuli Music nicht mehr viel gekommen ist in der letzten Zeit. Die waren ja 2020 super aktiv (ich hatte ein Jahresabo für acht – glaub ich? – LPs, von denen zwei oder drei aber erst 2021 folgten) und seither kam da in Sachen Reissues nichts mehr, leider.

Hab mal den anderen Franzosen (digital) hervorgekramt:

Das gehört an sich in die Klassik-Ecke … im halbstündigen „Concerto Pour Claviers Et Orchestre ‚Nuit Étoilée'“ spielt Solal auch Synthesizer und wie ein Klavier klingt auch das andere Instrument nicht – irgendwie finde ich das ja toll, dass er ein völlig entgrenzter Musiker ist, der die Virtuosität von Art Tatum mit einer immensen Neugierte verbindet, der nichts fremd bleibt … aber so wirklich packen vermag mich das halt doch nicht, auch nicht das zweite Werk in drei Sätzen, das „Concerto Pour Piano Et Orchestre“, bei dem auch François Laizeau (d) und Michel Benita (b) mitwirken. Immer dabei ist das Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo unter der Leitung von Marius Constant, aufgenommen wurde im Oktober 1989 und 1990 veröffentlicht.

Martial Solal – Improvisations | Jetzt zur Nacht noch ein weiteres Erato-Album mit Solo-Improvisationen über Klassiker wie „Poinciana“, „Caravan“, „All the Things You Are“, „April in Paris“, „Here’s That Rainy Day“ oder „Que reste-t-il de nos amours“, sowie ein paar eigene Stücke (aufgenommen im Juli 1989, aber erst 1991 erschienen).

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba