Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Danke – du bist, zumindest soweit ich das mitgekriegt habe, halt der einzige hier, der überhaupt mal eine Lanze für Connick gebrochen hat. Und deine Beschreibung bis vor „das verrückte ist“ fasst eben auch gut zusammen, warum ich ihn nie beachtet hatte (in den 90ern war er zumindest in den CD-Läden präsent, wohl wie Krall auch mal mit 2-Meter-Poster und so Promo-Gedöns … too good to be true, war wohl damals meine Haltung – aber ich kann mich überhaupt nicht mehr erinnern, ausser eben an den BFT-Track.

Bin jetzt hier:

Joe Henderson – Porgy & Bess | Ein für meine Ohren irgendwie ausfransender Abschluss der Diskographie Hendersons. Scofield stört mich hier eher. Die Basis-Band mit Tommy Flanagan, Dave Holland und Jack DeJohnette ist natürlich gut, aber vielleicht leidet sie ein wenig unterm selben Problem wie die Hancock-Hälfte des Jobim-Albums? Also zu viel Routine, zu viel All Star Allüre, zu viel Muskelpower (nicht von Flanagan allerdings, dem ich diesen Vorwurf nie machen würde, wirklich nicht – das Duo über „Bess, You Is My Woman Now“ ist ein Highlight). Chaka Khan und Sting hätte es nicht auch noch gebraucht, Conrad Herwig und Stefon Harris tragen (neben Scofield) weitere Klangfarben bei – das ist alles sehr nett arrangiert, überzeugt mich aber auch heute eher nochmal eine Spur weniger als die vier Alben davor (aber ich glaub ich mag’s zugleich eine Spur lieber als früher).

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