Antwort auf: jazz in den 1990ern

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thelonica

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Gestern hatte ich mir noch ein Interview mit dem Bassisten Earl May angeschaut, super sympathischer Typ, aber auch selbstkritisch. Er sprach z.B. dass das Gefühl für time sich verändert, wenn man älter wird, wie er zur Musik gekommen ist, dass er nervös war bei den Aufnahmen mit Coltrane usw. Wie wichtig es war den Drummer in der Nähe zu haben bei Aufnahmen. Der Unterricht bei Mingus war sehr wichtig, Mingus stolz auf seinen Schüler. Als Linkshänder hatte er es auch gar nicht einfach. Bei Interviews kann ich immer mal wieder Parallelen entdecken, weil hier ja auch einige ehemalige oder nicht so aktive Musiker schreiben.

Auch beim Interview mit Eddie Marshall, wo erzählt wurde, dass der Vater im Stil von Teddy Wilson gespielt hatte (das kommt mir bekannt vor, denn Wilson war vielleicht ein bißchen sowas wie Vorbild für meinen Vater, zumindestens wurde sein Name öfters genannt. Ich weiß jetzt etwas mehr darüber.) Falls ich in naher Zukunft etwas mehr Zeit habe – was wohl nicht sein wird – hätte ich auf jeden Fall Interesse Schlagzeugunterricht zu nehmen. Vielleicht lässt es sich ja doch irgendwie einplanen, ich höre mich mal um wegen guten Lehrern.

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