Antwort auf: jazz in den 1990ern

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gypsy-tail-wind
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Sehr schön @redbeans! Danke für diese Einblicke.

Vieles verlief bei uns ähnlich (die Ernsthaftigkeit, das Jazz-Buch, die Liste mit den Saxophonisten, das eine Album pro Künstler, das erstmal reichen musste, die Blockflöte, die Klarinette, dann die scheuen Versuche von Saxophon-Soli in der Big Band der Schule … das mit den Klassen krieg ich aber nicht hin – hier wird jeweils von vorn neu gezählt, also Kindergarten 1-2, Primarschule 1-6, Gymnasium 1-6 1/2 – heute bis 6).

Anderes lief anders: meine Eltern unterstützten zwar, was ich tat, aber abgesehen von dem, womit sie sich befassten und was ich logischerweise mitkriegte, liessen sie mich einfach machen (wie ich auf das Jazz-Buch kam, weiss ich nicht mehr, vermutlich über eine Bibliothek, was ich noch weiss: wie ich meinen Vater, als er in den Neunzigern beruflich nach London musste, darum bat, mir den Penguin Guide to Jazz on CD mitzubringen – 3rd Edition, laut Amazon vom März 1999, ich hab sie also mgwl. erst 2000 erhalten). Immerhin hatte ich auch mit 16 nie Schwierigkeiten, mein Ding zu tun, weil da nichts (oder sehr wenig) dabei war, worüber sie sich Sorgen machen mussten (am Samstagabend mit 15 zu den Backstreet Boys in die böse Stadt, das war dann meine Schwester, die das wollte, und mir lange vorhielt, dass ich diesbezüglich für sie keine Bahn gebrochen hatte :unsure: )

Das Holly Cole-Album steht übrigens bei mir oben auch drin, war tatsächlich das eine, das ich in den Neunzigern schon kannte und regelmässig hörte (ich hatte noch ein oder zwei weitere auf Kassette überspielt).

Bei Ran Blake hatte ich noch überlegt (bei beiden Listen, der damaligen wie der aus dem Rückblick), ob ich das Silver-Album aufnehmen sollte – aber ich liess es dann, weil ich es wohl 10 Jahre nicht mehr gehört und andere Blake-Vorlieben entwickelt habe (weniger 90er-lastig).

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