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Naja, ich finde meine Liste eigentlich nicht besonders originell. Sind halt die Hits, ein paar Albumtracks, die im Ohr hängen blieben + ein-zwei persönliche Favoriten. Erotic City besitze ich nicht auf Tonträger und habe ich ewig nicht gehört. Hallte aber aus großer Entfernung in meinem geistigen Ohr wieder und fand so seinen Platz in meiner Favoritenliste. Aber danke!
Wir hatten „drüben“ in der 1970s Top 20-Alben-Umfrage die Diskussion, wieso, weshalb, warum dort nur relativ wenig R&B / Black Music auftaucht, zumindest auf den vorderen Rängen. Im Nachhinein frage ich mich sogar: Wieso tauchte da nicht wenigstens ein einziges mal Michael Jacksons Off The Wall auf? Zugegeben kenne ich selbst das Album auch nur sehr oberflächlich. Aber das war ein Riesenhit und verdient wahrscheinlich, entdeckt zu werden. Thriller setzte da noch mal einen drauf, eines „der“ gigantischen Hit-Alben der 80er, und auch BAD war ein Mega-Seller. Davor und danach war auch noch was. Die Zeiträume dazwischen waren aber enorm groß.
Prince hingegen hat pausenlos Platten auf den Markt geworfen. Man hatte das Gefühl, die eine Platte noch nicht zu Ende gehört zu haben, da kam schon die nächste. Die Singles liefen im Radio und dazu kamen noch zwei Filme. Vor allem Purple Rain war allgegenwärtig.
Ich war da schon ein Stück älter als @vorgarten und die Prince-Hochphase fiel in die letzten Jahre meiner Schulzeit und die Zwischenphase vor dem Studium. Da konnte ich mir ein Stück weit das Milieu, in dem ich mich bewegte, aussuchen und die Musik auf den Parties war entsprechend. Prince war da ein ganz großes Ding! Der konnte nicht nur Funk und Rock miteinander verbinden, der war auch Subkultur und Mainstream in einem. Purple Rain wirkte „billig“ und „clever“ gleichzeitig und war innovativ, provokant und kommerziell mega-erfolgreich zugleich. Wie eine Operette mit doppeltem Boden.
Aber genug geschwafelt.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)