Antwort auf: Top 10 Musical Wankers Ranked:

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latho
No pretty face

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Top 15 Wankers
Nicht nach Nicht-Gefallen, im Gegenteil, bei vielen Aufgeführten/sich Aufführenden liebe ich die Musik, nicht nach Schwere der Vergehen (sonst wäre Spector die ewige Nummer eins), nicht nach der Menge der vermerkten Arschloch-Aktionen. Einfach nur in der Reihe, in der sie mich nerven (und in den Kopf kamen). Ach ja, und ganz subjektiv.

15. Brian „Robbo“ Robertson
Glücklicherweise ist er ja doch auf Thin-Lizzy-Aufnahmen zu hören, eigentlich ein Wunder, so schwer, wie er es Phil Lynott gemacht hat. Robbo weiß noch heute besser, wer sich alles verspielte und wie alles besser geklungen hätte, auch wenn er sich inzwischen als altersmild bezeichnet.

14. Kanye „Ye“ West
Er hat sich’s einfach verdient: dauernder Bühnensturm, um den/die Gehrten/n zu dissen, private Konversationen mit einer Demnächst-Ex-Frau ins Netz stellen, ständige „creativity“ wie zB zur Präsidentenwahl antreten, um dann doch zu Gunsten Trumps zu verzichten und ach ja, dauernde Namenwechsel.

13. Roger Waters
Roger kann alles erklären, vielleicht sogar, warum er The Wall nochmal allein, diesmal noch bombastischer aufführen musste, natürlich in Berlin, weil da ja war diese andere Mauer, zwinker. Dabei ist der Schuldige an der Misere ausgemacht, die Jud… nein, natürlich Israel.

12. Mike Love
Eine Wanker-Liste ohne ihn kann es nicht geben. Da versuchte Brian Wilson PTSD-verbrannt und unter Drogen irgendwie Meisterwerke zusammenzubringen und was macht sein Cousin? Verklagen, übergehen und dabei angeben, die Musik der Beach Boys wäre eigentlich von ihm. Irgendwie eine Art Verlängerung von seinem Onkel, Wilsons Vater.

11. Frank Sinatra
Sein Verhalten gegenüber Frauen ist ja bekannt, auch das oft Herablassende gegenüber Künstlern, die nicht denselben Erfolg hatten wie er, Sammy Davis jr. zB. Wo Frank dann ganz klein war: wenn Sam Giancana und sein Mob anriefen – bis Giancana Karriere selber vom Mob beendet wurde und Sinatra wieder große Sprüche klopfte.

10. Liam Gallagher
Ich mag seine Musik, aber hey, seine eigene Nichte „fucking kid“ zu nennen? Das Arschloch-Medium Twitter wurde irgendwie für Liam erfunden.

09. Michael Jackson
Nie gemocht, schon bei The Jackson 5 nicht. Mag sein, dass da der Vater eine Rolle spielte, aber irgendwann sind wir selber für unser Tun verantwortlich. Dieses ewig Kindische, diese Falsettstimme, diese Disney-Heile-Welt, so als würde ihm das irgendwer abkaufen. Obwohl, halt, es hat ja doch funktioniert.

08. Sid Vicious
Das kongeniale „the exploding dim-wit“ (Nick Kent) beschreibt ihn perfekt: den Effekt, wenn antisoziale Rebellion nicht mehr cool, sondern nur noch nervig ist. „I did it my way“ – you sure did.

07. David Crosby
Eine Stimme wie ein Engel, der Rest aber alles andere als engelhaft und da können Drogeneskapaden irgendwann auch nichts mehr erklären. Bei einem wichtigen TV-Auftritt das Publikum mit halbgaren Kennedy-Mord-Theorien zu belästigen, regelmäßig seine Freunde und Bandmates (oder dessen Frauen) in den Medien schlecht reden? Immerhin gibt Crosby zu, dass er ein unausstehlicher Typ ist.

06. Lou Reed
Irgendwie gibt es wenig Interviews mit Reed und alle fangen an mit „überraschenderweise redet Lou Reed mit mir“. Alle abgebrochenen oder gar nicht begonnenen Interviewversuche, bei denen Reed seine schlechte Laune an allen anderen ausließ, liegen in den Papierkörben der Redaktionen.

05. Phil Spector
Wie seine Karriere endete, ist zu traurig (noch trauriger natürlich wegen Lana Clarkson), aber fast folgerichtig: die ganzen Gewaltausbrüche gegen Frauen, der Kontrollwahn und die Angewohnheit russisches Roulette mit anderen zu spielen – irgendwie habe ich noch keine Beschreibung von Spector gefunden, in der der Berichtende mit ihm auskam (erst neulich einen Artikel über Leonard Cohens Aufnahmen mit dem first tycoon of teen gelesen). Allein die Perücken in seinen letzten Lebensjahren würden ausreichen.

04. James Brown
Es gibt gestrenge Chefs und es gibt James Brown.

03. David Coverdale
Selber gesehen, sogar zweimal: Das Gegockele, eine Art Karrikatur von Robert Plant, das ging selbst 15-Jährigen auf den Senkel. Und seinen Band-Kollegen wohl auch, lange ist ja keiner geblieben.

02. Ritchie Blackmore
War mein Held in der Jugend. Bis ich ihn dann mal live erleben durfte: spielte uninteressiert seinen Stiefel herunter, ignorierte Band und Publikum und unterbrach das Konzert temporär, um den Schuldigen zu finden, der eine Wunderkerze auf seine Vinylperücke geworfen hatte. Vom Held zum Clown in knapp 90 Minuten.

01. Richard Wagner
Ok, kein Pop im heutigen Sinne, aber ein wanker war er allemal. Über Wagner als Arschloch sind ja ganze Bücher geschrieben worden. Nach Paris fliehen, beim jüdischstämmigen Giacomo Meyerbeer Geld erbetteln, um sich dann über „Das Judenthum in der Musik“ auszulassen. This takes the cherry.

Nugent, Simmons und Clapton waren mit zu einfach, über Mariah Carey Diva-Allüren muss ich immer lachen und Miles Davis ist einfach zu gut.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.