Antwort auf: Thelonious Monk

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gypsy-tail-wind
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Du gräbst da was aus, an das ich mich gar nicht mehr erinnern kann – 1,5 Monate nach meine Anmeldung hier, mitten in der „Revierabsteckung“ ;-)

Mein Fazit hat sich da aber nicht grundlegend geändert, glaub ich. Ich hab in den kommenden Wochen (können auch Monate werden) vor, das eine oder andere Monk-Projekt wieder mal anzuhören. Generell empfinde ich halt fast alle Cover („fast“ schreib ich *nur* wegen Bud Powells „A Portrait of Thelonious“) als aufgeräumt, geglättet irgendwie. Die Monk’schen Zwischentöne und Voicings, die irren Läufe, der Stride-Beat – die Kombination davon (und vermutlich von mehr, woran ich jetzt nicht denke) macht für mich Monk aus, und das kann jemand wie Barron einfach nicht reproduzieren – will er vermutlich auch gar nicht, ist ja auch ok, aber halt einfach nichts, was ich dann unbedingt und regelmässig hören muss. Mir ist da vieles irgendwie zu nah dran und dann doch nicht nah genug, glaub ich (also: mehr Abgrenzung/Distanz könnte das Doppelgänger-Problem mit dem steten Ungenügen entschärfen).

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba