Antwort auf: Musik-Streaming-Dienste: Spotify, Deezer, Qobuz, Tidal, etc.

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bullitt

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Beiträge: 20,633

nicht_vom_forum

bullitt Podcaster werden nicht von Musikern querfinanziert.

Hast Du dafür eine Quelle? (Ich zweifle nicht, nur als Info.)

Genaue Zahlen dazu gibt es nicht, aber es liegt doch zunächst mal auf der Hand, dass die reichweitestarken Podcasts genauso Gewinne generieren wie Musik-Content. Ein Podcast wie „Gemischtes Hack“ hat als Spotify Exclusive bis zu 1,1 Mio Hörer in der Woche alleine im deutschsprachigen Raum, Rogan 11 Mio pro Folge. Da wird schnell deutlich, dass das Podcast-Portfolio zur entscheidenden Kaufentscheidung werden kann, wenn der musikalische Content nahezu identisch ist. Nicht umsonst läuft auf dem Sektor gerade das große Wettrüsten zwischen den Anbietern.

aber auch bei solchen Folgen braucht man eigentlich nur einen Hauch an Medienkompetenz, um sie richtig einzuordnen. Ich bin jedenfalls als dreifachgeimpfter Impfbefürworter anschließend nicht vom Glauben abgefallen. Dass man anschließend kritisch drüber spricht,

Diesen „Hauch an Medienkompetenz“ würde ich aber der Bevölkerung nicht so umfassend unterstellen, wie er nötig wäre. Dazu kommt, dass es nur mit Medienkompetenz im Zweifelsfall nicht getan ist, sondern auch entsprechende Fachkenntnisse erforderlich sind, um zu erkennen, ob es Bullshit ist, was da gerade erzählt wird, oder nicht. Bei der (beispielhaften) Frage, ob Masken nützen oder nicht, hilft reine Medienkompetenz nicht weiter, sondern nur Kenntnis der Fakten – prinzipiell plausibel ist schließlich beides. Wenn dann von Rogan nur „Aha“, „Soso“ oder ähnliches als Kommentar kommt, wenn ein Maskengegner in der Sendung interviewt wird, ist das unterm Strich nunmal Desinformation (die von Spotify finanziert wird).

Die Honks, die nicht in der Lage sind, sich nach zwei Jahren Pandemie über diesen Podcast hinaus zu informieren, und die das Gespräch nicht in der aktuellen Debatte einordnen können, sollen bitte nicht dafür verantwortlich sein, dass das erst gar nicht gesendet wird, und ich das aus Unterhaltungszwecken nicht hören kann. Kaum zu glauben aber wahr, ich höre mir gerne andere Meinungen an, auch abwegige. Und mal ehrlich, im real life hat man ja auch täglich das Vergnügen. Ist doch ganz gut, wenn man deren Quellen besser kennt als sie selbst und entsprechend vorbereitet ist. So lange nichts justiziables geredet und wird und da z.B. ein Holocaustleugner sitzt, ist das für mich alles völlig ok und fällt unter Meinungsfreiheit und der Konsum unter  Selbstverantwortung.

, ist doch allemal besser, als so etwas zu canceln.

Es hat doch überhaupt niemand[1] gefordert, Rogan zu canceln. [1] Niemand relevantes. Ich habe keine Ahnung, was auf Twitter so den lieben langen Tag gefordert wird.

Was hat Neil Young denn gefordert, wenn nicht die Entfernung von Rogan aus dem Spotify-Katalog?

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