Antwort auf: Who’s Gladys Thompson, anyway? (Auf der Suche nach Chuck Thompson, Jazz-Drummer)

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thelonica

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Mit diesen beiden Fotos müsste ich mich noch etwas beschäftigen, aber dazu sollte ich etwas mehr über das Schiff (Champlain) wissen. Hier wäre später noch die Quelle des Bildmaterials interessant und vieles mehr. Das andere Schiff in der Ferne ist das Passagierschiff „Normandie“ (maiden voyage 29. Mai 1935, unten vielleicht etwas später zu sehen), nicht die Champlain. Hier auf dieser Seite steht sehr viel zur Champlain. * die beiden Fotos wurden vielleicht nicht am selben Tag aufgenommen, vielleicht mit unterschiedlichen Kameras. Hier muss man bedenken, dass die Schiffe wahrscheinlich genau den Kurs eingehalten hatten und es sicherlich öfter im Jahr solche Begegnungen gab. Falls doch die selbe Kamera genutzt wurde, dürfte die fotografierende Person für das zweite Foto nicht viel Zeit gehabt haben. Der Horizont ist beim zweiten Foto auch viel heller, das zeigt deutlich die Unterschiede. Zudem wirkt das zweite Foto auch etwas nachbearbeitet durch z.B. die Entwicklung/Belichtung (oder Retusche), was aber auch an der Digitalisierung durch einen Scanner liegen kann.

Die Frau kann man hier wahrscheinlich auf dem Boat Deck sehen (das war über dem Promenade Deck, über dem Boat Deck kam noch das Lower Sun Deck und das Upper Sun Deck). Ziemlich selten sind solche Fotos zu sehen. Da wäre es interessant zu wissen, ob Archive in Frankreich oder USA noch mehr davon haben, natürlich wären Fotos (oder sogar Filme) von 1936 besonders interessant. Hier ist einiges ohne gute Bildbeschreibung, daher kann man nicht davon ausgehen, dass es vielleicht das richtige Schiff ist. Allerdings könnte die Kleidung der Frau ein Hinweis auf die ungefähre Jahreszeit oder Tageszeit sein.

In „Elsa Lanchester, herself“ dem Buch von Elsa Lanchester steht kurz was zu der Champlain und auch zum starken Seegang. Das war möglicherweise die Reise 1934* oder die im Jahr 1935, auf jeden Fall ohne Charles Laughton.
* die Dreharbeiten für „The Bride of Frankenstein“ begannen am am 2. Januar 1935, gingen bis zum 7. März 1935. Dann beschrieb sie hier wohl die Reise im Jahr 1934.

 

Charles was busy working and I sailed back to England alone. I felt very much at home when I crossed the Atlantic on the <mark>Champlain</mark>, although the trip was the roughest I’d ever known. And it was a small ship. Not one passenger was to be seen and everything was strapped down. I ate with the French sailors and we managed somehow to understand each other. They called me their fiancee, pointing to the face of Liberty on a French postage stamp

The seven-day trip took twelve days, and a few passengers were taken off the boat with broken ankles and so on. But during the trip I loved swinging round the ship and up and down staircases like a chimp. And being strapped in my bunk with an extra pillow on each side. You have hardly lived if you haven’t seen waves so fierce and vast that the sky disappears until the ship rises again from the trough, and then down you go again. Thank goodness Charles was not on the <mark>Champlain</mark>. Later, during the war, it was destroyed by a German submarine. I felt it a personal loss

 

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