Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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@vorgarten Ja, das hatte ich damals und auch seither ausgelassen … ein Fehler?

Mache mit Monk weiter:

Hier klingt der Leader wieder interessierter dabei – und Ben Riley macht richtig Druck. Swallows Bass ist natürlich ein grosses Plus … deutlich lebendiger als in Paris, aber auch kein Lieblingsmitschnitt. Vielleicht fällt mir das heute einfach grad besonders auf und ich täusche mich, aber mich dünkt, Monk lässt Rouse ab dieser Zeit herum enorm oft „strollen“ – das wird ja üblicherweise mit „hat keine Begleitung mehr nötig“ begründet (was sicher nicht falsch ist, aber dann hätte Monk ja auch bei allen Rouse-Soli komplett aussetzen können nach fünf Jahren) … ich tippe aber auch auf weniger Lust, überhaupt noch gross was zu gestalten, sondern eher die Musik einfach laufen zu lassen?

Hier gibt es im letzten Drittel dann noch zwei Arrangements von Buddy Collette (dir, as, fl) für ein paar weitere Bläser (Bobby Bryant & Melvin Moore-t, Lou Blackburn-tb, Jack Nimitz-bari), „Think of One“ und „Straight, No Chaser“. Die Arrangements sind nicht besonders bemerkenswert, aber zweckdienlich durchaus – und Monk wählte anscheinend das Material aus. Die Gastsolisten – Bryant in „Think of One“, Bryant und Collette in „Straight, No Chaser“ – tun der Musik allerdings sehr gut. Rouse soliert beide Male als erster, Monk dann als letzter – und das war wohl ebenfalls eine gute Idee, denn er scheint hier nochmal ein wenig aufzudrehen.

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba