herr-rossi
Wir reden aber über die 70er (und 80er). Und solange Betonrocker weiterhin von „schlimmer“ Disco-Musik sprechen, haben die Unterscheidungen schon noch ihre Berechtigung. Ich würde die ganzen „Frontlinien“ auch gerne historisieren …
Vor 30 Jahren wäre ich Team stormy gewesen, heute würde ich Deine Position stützen. Aber ein bisschen habe ich bei Euren wiederkehrenden Disputen das Gefühl, auf eine Repeattaste gedrückt zu haben und mir noch einmal die Schlachten eines Western von gestern in krisseligen schwarz-weiß anzusehen. Ich habe nur oberflächlichen Kontakt zu jüngeren Altersgruppen, aber wenn ich es richtig beobachte, bedient man sich spätestens von den heute End-30ern abwärts frisch, fromm, fröhlich, frei völlig undogmatisch aus der Musikgeschichte und reagiert verständnislos auf diese Stellungskriege, wenn man von ihnen überhaupt Kenntnis erlangt. Wenn die Beobachtung korrekt ist, könnte es vielleicht sein, dass Musik das mit Bedeutungsverlust bezahlen müsste, ich freue mich aber für die jüngeren, von diesem Veteranenmumpitz unbelastet Musik entdecken zu können. Ich vermute, die Historisierung hat längst begonnen und in zwei Jahrzehnten hat sich das, nun ja, totgelaufen.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)