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Ich erinnere mich daran, als ich mir 1977 erstmals einen Melody Maker kaufte. Da war genau dieser Konflikt vorne auf dem Titelblatt thematisiert. Und es ging dann über mehrere Seiten weiter.
Besitze ich natürlich nicht mehr, aber ich denke, in England war diese Reibung von Alt und Neu doch viel heftiger. Damals kam dann ja auch schnell der Begriff des „Boring Old Fart“ auf. Damit betitelte man dann ja die altgedienten und reichen Bands und ihre Hörer. Und es ging da ja auch darum, sich gegen die festgefahrene Musikindustrie aufzulehnen. Man nehme mal EMI von den Pistols als Beispiel.
Hier in der Provinz von Niedersachsen bekam man in den 70ern davon nicht viel mit. Das passierte nur in den Medien. In Hannover oder Bremen sah das schon ein wenig anders aus.
Aber ich gebe Franz in dem Punkt Recht, dass sich hier erst in den 80ern die einzelnen Szenen stärker voneinander trennten. Ich erinnere mich an die viel zitierten „Popper, Teds und Punks“. Hierzulande waren und sind solche Sachen doch eher harmlos. „Part Time Punks“, um mal Daniel Treacy zu zitieren, also Leute, die sowas nur in der Freizeit auslebten, waren doch hierzulande und anscheinend auch in England der Normalfall.