Antwort auf: Umfrage: Die besten Alben der 1970er

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zoji

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zappa1

Diese „Grabenkämpfe“ sind auch eher Legendenbildung, ich habe sie jedenfalls nicht erlebt und 1977 war ich 17, also mittendrin. Gerade in dem Jahr war es völlig normal, die neuen Alben von Genesis, Pink Floyd oder Peter Gabriel zu hören, aber eben genau so die Debuts von The Clash, Stranglers, Mink De Ville und Split Enz, oder Peter Tosh und Bob Marley, oder Santa Esmeralda und Supermax, Blondie, Iggy, Bowie, Talking Heads. Oder auch Kraftwerk und Michael Rother. Und wieso auch nicht? Das ging alles problemlos nebeneinander.

Vielleicht tauchten die auch erst etwas später auf oder es gab regionale, vielleicht sogar lokale Unterschiede. Ich war 1981 13, kugelschreiberte mir, nebst einigen anderen, Pink Floyd, AC/DC und Sex Pistols auf die Jeansweste – und erntete wenig Verständnis, weder von Gleichaltrigen noch von zwei, drei, vier Jahre älteren. Du warst entweder Hippie (Pink Floyd), Prolo (AC/DC, den Proll gab es damals, glaube ich, noch nicht) oder Punk (Pistols), aber auf keinen Fall alles zur gleichen Zeit. Außerdem mischten noch Teds, Mods und Popper mit und man war sich spinnefeind. Einig waren sich nur alle darin, dass ich keine Ahnung habe (heute würde ich ihnen Recht geben, Ideologie kannte ich noch nicht einmal als Vokabel). Ich habe erst vor kurzem irgendwo gelesen (Quelle leider vergessen), dass das Verhältnis von Punks zu anderen Gruppierungen in Düsseldorf und/oder Berlin entspannter war, als in HH. Insofern waren die Grabenkämpfe für mich wenigstens im Hamburger Norden zu Beginn der 80er keine Legendenbildung, sondern sehr konkret erfahrbar.

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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)