Antwort auf: Swing

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friedrich

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vorgarten

friedrich

vorgarten

doch: man hätte auf LADY IN SATIN verzichtet

gypsy-tail-wind… und noch mehr auf die wunderbaren Sessions mit Harry Edison und Ben Webster
Zudem gilt all das eh nur für die Album-Holiday, die letzten paar Jahre (so ab 1953/54). Davor gab es noch ganz anderes (inkl. andere Signature-Tunes, z.B. „All of Me“).

Jajajah .. das musste ja kommen!
Und da habe ich sogar versucht, keine endgültige, ab- und ausschließende Aussage zu treffen! (Wenn man … , macht man sicher nichts falsch.“) Grummel … Dass man das noch ergänzen und ausbauen kann, gegebenenfalls auch eine andere Wahl treffen könnte, das kann und will ich nicht ausschließen. Aber ich denke, da sind wir uns auch einig.
Für mich waren diese beiden Alben, von denen ich bis dahin nur einzelne tracks kannte, jedenfalls eine sehr erfreuliche und beeindruckende Entdeckung. Wer hat schon schon Stay With Me auf dem Zettel, wenn unmittelbar daneben solch ein kanonisierter Klassiker wie Lady In Satin steht?

ja, sorry, danke für deine beschreibungen, ich hatte shavers auf den aufnahmen gar nicht so beachtet, das werde ich jetzt ändern. aber LADY IN SATIN ist kein kanonisierter klassiker, glaube ich, sondern eine wirklich kontrovers diskutierte aufnahme, die einige holiday-fans wohl wirklich scheußlich finden.

Schon gut, kein Problem. Mit so einer Reaktion der Jazz-Junkies musste ich ja rechnen. Ich hatte in meiner Replik ja auch extra einen ;-) gesetzt.

Lady In Satin? Dachte immer, das ist ein Heiligtum – aber klar, wg. der Streicher nicht jedermanns Tasse Tee. Streicher und Jazz sind ja so eine Sache. Offen gesagt: Kenne ich zwar, ist aber eher Passiv-Wissen. Mal wieder anhören.

Ich hatte Charlie Shavers lange auch nie beachtet. War mir selbst vom Namen her völlig unbekannt und man ist bei Gesangsaufnahmen auch oft so sehr auf den / die Sänger / in fokussiert, dass man einen Instrumentalisten auch mal überhört. Shavers Beiträge sind auch oft sehr kurz, es sind eben Akzente. Aber z.B. diese kleine Einleitungen, die er spielt, manchmal nur ein paar Takte, sind so markant, dass sie eine prägende Wirkung haben. Bei Strange Fruit: Das ist ja eine Ouvertüre auf engstem Raum! Längere Soli sind seltener. Aber das Solo auf Wished On The Moon ist einfach klasse und von da an hatte ich ihn auf dem Schirm und habe gezielt hingehört.

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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)