Re: Starsailor – Silence Is Easy

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futterhoernchen

Registriert seit: 29.04.2003

Beiträge: 2,976

also ich finde sie anders als love is here, aber nicht weniger beeindruckend.
ich finde, james walsh singt weniger weinerlich, was denen gefallen wird,
denen das missfallen hat. einige fanden ja, dass man love is here
nur einmal hören konnte
und dann wars wieder gut für einige zeit (das bockwurst-syndrom).
ich finde silence is easy in dieser hinsicht nicht so schwer verdaulich.

allerdings gibt es glaub ich wieder songs, an die ich mich einfach nicht gewöhnen kann, und die mir auch nach mehrmaligem
hören total auf die nerven gehen.
auf love is here ging es mir z.b. mit fever so.
und auf dieser geht mir die penetrante gemächlichkeit von
„white dove“ völlig auf die ohren. er jammert und jauert und ich
hab immer angst, das lied hört nicht auf.

um mal von vorne anzufangen:

music was saved hat was, insbesondere als rockiger opener. aber es kommt besser.
und das ist auch gut so.

fidelity hat etwas mystisches. zunächst eine zarte, vertrauensbildende strophe und dann
der harte refrain. nächste zarte strophe, nächster harter refrain.
und danach trägt dich das lied einfach weg. genial.

some of us finde ich eher durchschnittlich. nicht auffallend unerträglich, nicht herausragend.
könnte auch irgendwo im hintergrund laufen, ohne wahrgenommen zu werden.

silence is easy ist bestimmt nicht jedermanns sache. und ich hätte dieses lied nicht
als erste single ausgekoppelt. aber vielleicht ging es nicht anders,
wegen big phil… was ich toll an dem lied finde, ist der halbtonschritt bei „grow“. sensationell.
aber ich glaube kaum, dass jemand, der sich bisher nicht für starsailor interessiert hat,
durch dieses lied besonders aufmerksam auf die band wird.
und ich glaube auch nicht, dass die verkommerzten radiostationen
das lied häufig spielen. aber egal.

telling them find ich gut. nicht mehr und nicht weniger.

shark food fängt gut an, aber bleibt dann irgendwie stehen. wenn ich mich nicht
verhört habe, ist der text nicht sehr abwechslungsreich. wenn man das unter
drogeneinfluss hört, bekommt man bestimmt üble zeitschleifen-halus.
und dann als es weiter geht, gehts immernoch nicht wirklich weiter. naja.

bring my love find ich den bringer. mir fällt dazu ein sehr unpopuläres wort ein:
der song ist … schmissig. vom rhythmus her zwar etwas schunkelig, aber ich finds brillant.
ich hörs gerade und find garnicht die richtigen worte. toller song.

wie bereits erwähnt finde ich white dove echt doof. dabei mag ich sonst melancholisches.
aber das nervt.

four to the floor ist neben bring my love und fidelity ein weiteres brillantes lied,
das meiner meinung nach viel mehr hit-potential hat, als der titelsong. james
walsh klingt null-weinerlich und das lied „rockt“ (bei starsailor-maßstäben).
tolles lied.

born again fand ich schon nicht so herausragend, als ichs als b-side
auf dem poor misguided fool fand. bisschen fade.

restless heart taugt bestimmt gut als weihnachtslied.
wenns draußen schneit, der tee dampft, die kerzen leuchten.
dann das.

insgesamt gibts von mir **** für drei supertolle lieder,
fünf gute lieder und drei songs bei denen ich wohl
skippen werde.
und dann gibts von mir den rein subjektiven eindruck,
dass sich titel 7 und 9 ganz gut als single machen würden.
kommerziell gedacht.

schade find ich, dass mal wieder keine texte dabei sind.
das find ich schwach. und aus dem netz gezogen,
ist es was anderes. booklet wäre schon schöner. aber egal.

das war meine meinung.

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