keith jarrett trio, always let me go
eins der vielen konzerte aus 2001, in tokio entstand außerdem bei der gleichen gelegenheit (den gleichen konzerten? krieg ich nicht aufgelöst) das standards-album YESTERDAYS, hier sind sie aber wieder völlig frei unterwegs, und noch einmal toller als auf INSIDE OUT. das sind irre trips, die sie da verbundener als vorher hinlegen, dabei erfinden sie wieder aus dem nichts balladen, bebop-kürzel, blues-themen… z.t. lässt jarrett hier endlich seinen inneren cecil taylor heraus, sehr verrückte sounds entstehen da, aber die beiden mitspieler lassen sich auch hören, heißt: auf dem allerhöchsten niveau. man könnte sich wohl jahrelang nur mit diesem doppelalbum beschäftigen, trotzdem sind mir CHANGES und CHANGELESS lieber, weil sie da weniger mit versatzstücken und kontrasten arbeiten und dabei immer diese wir-können-alles-geste machen. ich finde das aber viel stärker als damals, als es herauskam, warum auch immer, wahrscheinlich auf ein zweites CHANGELESS gehofft.
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