Antwort auf: Iron Maiden

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Anonym
Inaktiv

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Jetzt habe ich gemacht, was ich öfter mache, wenn mir ein Album etwas zu unübersichtlich wirkt und ich doch irgendwie Potential erkenne. Ich habe das Album in Happen aufgeteilt und mir die ersten beiden Songs sowie die letzen beiden vorgenommen. Ich muss sagen, dass ist schon große Klasse (nach mehrmaligem Hören). Der Titeltrack beginnt schon stark, diese verschiedenen Teile, die ineinander übergehen. Man wartet auf den großen Refrain, doch der kommt nicht. Obwohl es eingängige Teile gibt, die sich wiederholen. Toll gemacht und dann kommt noch ein Wechsel, bei dem Dickinson in hohe Lagen wechselt.

“Stratego” geht dann voll nach vorne, gefällt mir ausgezeichnet. Ein sehr überzeugender Maiden Song mit höherem Tempo.

Dann kommen “The Parchment” und “Hell On Earth”: Was soll man dazu sagen? Das ist ganz große Kunst, wie sich die Songs aufbauen, sich Zeit nehmen, alleine das Intro zu “Hell On Earth” mit gut 3:30 Minuten ohne Gesang. Und dann wird immer mal wieder Tempo rausgenommen. Oder “The Parchment”, ich weiß nicht wie viele Layer da übereinander geschichtet werden mit immer neuen, kleinen Wendungen. Sehr hypnotisch und für mich der stärkste Track der bisher intensiver gehörten vier Songs. Manchmal kommt bei mir ein wenig ein “Somewhere In Time” feeling auf (im positiven Sinne).

Und “Hell On Earth” ist großartig, den muss ich aber noch richtig verdauen und noch öfter hören. Ein sehr bewegender Abschlusstrack des Albums.

Und die drei Gitarristen haben sich bei beiden genannten Longtacks richtig Mühe gegeben, das wirkt alles sehr fließend und passend.

Mir gefällt Dickinson ausgezeichnet, ich mag, dass er nicht mehr so oft in die ganz hohen Lagen geht und seine Stimme oft von einer Lead Gitarre gedoppelt wird, sehr bewegender & ausdrucksstarker Gesang auch in tieferen Lagen.

Gut, die Keyboards empfinde ich nach wie vor als etwas dünn und auf der Produktion braucht man nicht so lange herumreiten. es gibt sicher bessere Produktionen. Doch insgesamt scheint es doch ein Album mit einigen Hochkarätern zu sein. Ich glaube zwar nicht, dass das Album durchweg das Niveau der vier genannten Songs halten kann, doch ich steige weiter tiefer ein…ich meine in der Mitte lässt die Platte etwas nach (zumindest nach zweimaligem Hören).

Ein japanischer Eddie scheint es in sich zu haben, er scheint es richtig ernst zu meinen. 😎

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