Antwort auf: Krimis – Empfehlungen und Warnungen

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latho
No pretty face

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cleetusVor zwei Jahren hab ich in einem Tauschkasten zufällig „Without remorse“ gefunden und da ich bis dato nur die Jack Ryan-Filme mit Harrison Ford kannte, aber noch nie ein Buch von Tom Clancy gelesen hatte, hab ich das Buch mitgenommen (ein Grund war auch das Foto auf dem Klappendeckel*). Die Geschichte war überraschend gut aufgebaut und bis auf einige Klischees teilweise sogar etwas philosophisch, das Setting im Amerika der 70er/80er gut gemacht und mit Willem Dafoe vor Augen wurde ich unterhalten. Jetzt gabs am Flughafen wieder einen Clancy und hinsichtlich 16 Tagen Zeit habe ich das 800 Seiten Heftl „Cardinal of the Kremlin“ mitgenommen. Alles ist sehr zeitgeistig Reagan-esk (sowas liebe ich eigentlich, wenn Bücher so geschrieben sind, dass sie zum Erscheinungsdatum „modern“ wirken) und mit klarer amerikanisch-konservativer Message versehen, auf der anderen Seite werden auch die Russen recht sympathisch dargestellt und so mäandert die Geschichte durch das besetzte Afghanistan, nach Moskau, in den mittleren Westen bis zu einem Punkt an dem Clancy zwei FBI-Agenten miteinander reden lässt, die sich darüber echauffieren, dass die der Verdächtigen nichts anhaben könne, außer dass sie „a dyke“ ist, aber das ja leider nicht mehr strafbar sei. Kurz darauf gerät der besoffene Jack Ryan auf einem Empfang mit einem Abgeordneten aneinander und droht ihm Schläge an, mit den Worten „I never got my manliness questioned by a fucking queer“ und langsam frage ich mich, was ich vom Schöpfer des Clancyverse eigentlich genau erwartet habe. Und nein, das findet nicht „im Roman“ statt. *:

 
Bei Wikipedia ist man sich auch nicht sicher.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.