Antwort auf: ABBA – The Thread

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herr-rossi
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krautathaus„Don’t shut me down“ find ich ne tolle Kompostion. Interessant für mich, daß ich beim ersten (und zweiten) hören bis zur Mitte des Songs keine melodische Widerholung höre und nicht ahnen kann, wie es in dem Song weiter geht. Wie das Stück dann mit „i have learned to cope and love and hope is why i am here now“ aushallt ist auch toll, so wird der wichtigsten Zeile nochmal mehr Aufmerksamkeit geschenkt.

Höre ich auch so. Wenn das im Rahmen so einer Premiere an einem vorbeirauscht, kann man die Details eigentlich noch gar nicht würdigen. Beide Songs sind jeweils punktgenau auf Frida und Agnetha zugeschnitten und es gibt zu beiden kein exaktes Äquivalent im bisherigen Werk, ganz in ihrer Tradition, sich bei aller Wiedererkennbarkeit nicht zu wiederholen. Bei „Don’t Shut Me Down“ denke ich kurz an „One Of Us“, wenn der Beat einsetzt, und einige Akkordfolgen sind absolut charakteristisch und es ist schön, sie nach so langer Zeit wieder zu hören. Dann singt Agnetha aber auch Worte wie „tantrum“, „transformed“ und „reloaded“, die das Ganze ins Jahr 2021 holen. Die prologartige erste Strophe malt ein schön melancholisches Bild. Das hat sicher nicht die emotionale Tiefe von „Knowing Me …“ oder „The Day Before You Came“, aber die mussten sie sich seinerzeit ja auch erst einige Jahre lang erarbeiten.

Wie findest Du den Mix? Ich meine, er ist nicht so perfekt wie gewohnt. Wenn ich es richtig verstanden habe, war Michael B. Tretow nicht beteiligt.

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