Angesichts der Bilder aus Kabul am Tag der Flucht ein Einwurf.
Ich poste hier gerne Fotos. Bis auf die Wolken/Wellenbilder keine Kunst. Zufallstreffer, nicht das klassische Urlaubsfoto vor dem Eiffelturm. Ich mache das auch weiter.
Aber, ich hinterfrage Fotografie oder Videos in solchen Situationen wie auf dem Kabuler Flughafen heute. Und befürworte sie gleichzeitig. Ohne die Fotos vom Massaker von My Lai oder dem Kopfschussfoto des Polizeichefs von Saigon hätte das Elend noch viel länger gedauert.
Heute das Video mit dem Menschen, der sich an einem Flugzeug festklammert und abstürzt…
Aber mal ehrlich, und ich nutze das Ding nicht, seit Smartphone ist das Gaffen schon anders. Schön draufhalten, egal bei was. Den Kopfschuss hat ein Reporter fotografiert, fast 500 von ihnen sind in dem Krieg umgekommen. Klar, Reporterrisiko…
Aber heute filmt und fotografiert jede(r) alles. Tote, Unfälle, Naturkatastrophen, the worst: Rockkonzerte…;)
Ich hatte als junger Kerl eine kleine Kodak-Kamera. Ich habe viel auf Konzerten gearbeitet damals. Ich hätte alles knipsen können, Mick, Keef und die 2 Bobs, viele grosse Acts. Backstage. Ist mir nie, ich schwöre, nie in den Sinn gekommen. Ich habe da keinerlei Autogramme. Und seltsam, die Leute damals um mich rum auch nicht.
Hat sich schon ein wenig geändert, seit damals…
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Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerre