Na, jetzt wollen wir aber auch Mal die Kirche im Dorf lassen. Das Debüt ist in meinen Ohren oftmals solides Songwriting – aber jetzt auch nicht super außergewöhnlich. Sonst müssten wir ja auch alle Prog hören, wenn wir Songs mit tausend Wendungen hören wollten. Was das Debüt für mich besonders macht:die Gesangsperformance und die oftmals fast deplatziert wirkenden Subbässe. Das war schon neuartig, dass so abzumischen. Wobei ich jetzt echt eine Referenz auch für diesen ganzen Horrorkram für mich entdeckt habe: Die Serie American Horror Story. Und da gerade auch die Vorspann-Musik. Das ist auch so ein Gesäusel – und dann knallt völlig überlaut was anderes rein. 100 pro sind sie davon inspiriert worden. Hört sich jedenfalls so an. Das neue Album hat diese Schockmomente nicht mehr. Für mich immer noch sehr zahm alles.
Und ja, Bad Guy wurde oft gecovert. Das ist ja aber dann irgendwann ein selbstverstärkender Effekt: bekanntes Lied wird gecovert, Coverversionen bekommen viele Klicks, also noch mehr Coverversionen. Das ist doch ein ganz einfacher Mechanismus. Das liegt doch nicht allein an der Musik.
zuletzt geändert von captain-kidd--