Antwort auf: Billie Eilish

#11541017  | PERMALINK

herr-rossi
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Give me a day or two, to think about something clever.;)

Trotzdem mal ein erster Eindruck: Das Covermotiv hatte mich bislang noch nicht wirklich begeistert, aber wenn man das ganze Artwork der Doppel-LP jetzt vor sich hat, ist es stimmig und gelungen, auch wenn ich das von „Don’t Smile At Me“ (die 12“EP von 2017) noch schöner finde und das von „… Fall Asleep …“ ikonischer. Die Texte bedecken beide Innenseiten des Covers, Billie hatte echt ein Mitteilungsbedürfnis.:)

Ich hatte ja befürchtet, mit den vier Singles (und dem Spoken Word Track „Not My Responsibity“, den es Anfang 2020 schon in einem Live Video zu hören gab) wäre schon zuviel vorab enthüllt worden, aber mit fast einer Stunde und 16 Tracks bietet das Album noch genügend neuen Stoff. Und zwar durchweg guten.

Es wäre abseitig gewesen, wenn sie ihren sorgfältig erarbeiteten Stil jetzt einfach über Bord geworfen hätte. Für die „Neuerfindung“ ist noch Zeit genug. Das Album bietet dafür reichlich Differenzierung, setzt mehr auf ausgefeiltere Melodien und variantenreichere musikalische Stimmungen denn auf edgy Sounds. Was man hört, ist aber weiterhin minimalistisch – Billie (Songwriting, Vocals) und Finneas (Songwriting, Produktion, alle Instrumente). Nur das Mastering und Mixing überließ man anderen.

Ob das noch mal genauso hohe Wellen wie „… Fall Asleep …“ schlagen wird? Ich glaube nicht. Teen Angst wird in dieser Saison von Olivia Rodrigo effektiver bedient. Das musikalisch interessantere und erwachsenere Album ist „Happier Than Ever“ aber alle mal, auch wenn ich „Sour“ durchaus mag.

Halley’s Comet

Everybody Dies

Goldwing

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