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1. JOSEPH ROTH: Hiob – Roman eines einfachen Mannes (1930)
2. FRANZ KAFKA: Erzählungen (Klett, 1982)
3. HARUKI MURAKAMI: Von Männern, die keine Frauen haben / Onna no inai otokotachi (2014)
4. JOHN STEINBECK: Die Straße der Ölsardinen / Cannery Row (1945)
5. JOSEPH ROTH: Hotel Savoy (1924)
6. ALICE MUNRO: Tanz der seligen Geister / Dance of the Happy Shades (1968)
7. CHO NAM-JOO: Kim Jiyoung, geboren 1982 / 82년생 김지영 (2016)
8. HARUKI MURAKAMI: Erste Person Singular / Ichininshō Tansū (2020)
9. DON DELILLO: Stille / The Silence (2020)
10. ROALD DAHL: Ich sehe was, was du nicht siehst / The Wonderful Story of Henry Sugar (1984)
11. PAUL AUSTER: Stadt aus Glas / City of glass (1985)
12. HAN KANG: Weiß / 흰 (2016)
13. YOKO OGAWA: Der zerbrochene Schmetterling / Agehachō ga kowareru toki (1989)
14. IAN FLEMING: Tschitti-tschitti-bäng-bäng / Chitty Chitty Bang Bang (1964)
Mir dämmert, dass es keine allzu gute Idee war, als Einstieg in Austers Welt ausgerechnet „Timbuktu“ zu wählen (das mir vor Jahre nicht gefallen hat). „Stadt aus Glas“ – Austers Debutroman und erster Teil der „New York Trilogie“ – ist nämlich eine mehr als spannende Angelegenheit. Was mir gefällt, ist das grundsätzliche Konzept des Buches und die gleichnishafte Entwicklung der Figur Quinn in all ihren Facetten; die zahlreichen schlauen Einfälle, Geistesblitze und auch den Humor, den Auster viele Male durchscheinen lässt. Sprachlich ist Austers Stil schlicht, prägnant, oft nüchtern, aber auch manchmal reichlich lautmalerisch.
Ein Lieblingsbuch wird es indessen nicht, dafür ist manche Wendung dann doch zu vorhersehbar, manche Passagen geraten mitunter zu zäh und redundant und die Charakterzeichnung tritt nicht selten gegenüber der Symbolik selbst in den Hintergrund.
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Hold on Magnolia to that great highway moon