Antwort auf: Billie Eilish

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jesseblue
emotionsloser neukunde.

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the-imposter

jesseblue

Ein absolutes Phänomen in Sachen live Multi Tasking ist Neon Vines, da schwirrt einem der Kopf beim zusehen.

Unabhängig davon, dass ich das Lied schlecht finde, aber dieses Knöpfedrücken macht mich überhaupt nicht an. Dem kann ich beim Zusehen gar nichts, aber wirklich gar nichts, abgewinnen, egal wie viel Multitasking dahintersteckt.

Das ist ja nicht nur einfaches Knöpfchen drücken, sie baut ja damit auch den Beat nebenbei, der dann im Loop weiterläuft, Sound und Style natürlich auch nicht unbedingt mein Ding. Diese diversen Pad Controller (dazu das irre MPE Keyboard, das auch die Fingervibrationen aufnimmt) sind ja im Electro Sektor üblich. Die arbeiten alle damit. Die Pad Belegungen sind natürlich grösstenteils vorprogrammiert, muss man aber eben auch erstmal machen, Sound und Grooves auswählen und konstruieren und das Ganze dann schön ins Rollen bringen.

So manche Musik, die ich höre und mag, wird zum Teil nicht unähnlich aufgebaut sein. Und wenn das Produkt stimmt, ist auch gar nichts dagegen zu sagen. Daft Punk beispielsweise standen auch nur auf der Bühne und drückten heruntergebrochen gesagt Tasten. Aber die Ästhetik bei dem französischen Duo spricht mich stärker an. Schon das Studio von Neon Vines finde ich wenig einladend. Und da ich ihre Aufnahme nicht nur höre sondern auch sehe, spielt dies bei der Wahrnehmung eine Rolle. Das wirkt, als hätte sie sich vor der Aufnahme noch schnell die Fingernägel lackiert.

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