Antwort auf: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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motoerwolf

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James Bond 007 – Im Angesicht des Todes (A View to a Kill, John Glen, 1985)
Bond sollte hier eine neue Nummer bekommen. 70 wäre passend, das deckt sich ja dann fast mit Moores Alter. Ansonsten ein reichlich spannungsarmer Beitrag zur Reihe mit einem Drehbuch, das an vielen Stellen nur noch als Unverschämtheit bezeichnet werden kann. Ein Beispiel von zahllosen: Bond und Stacey finden in einer Baracke der Mine, die der Schurke Zorin sprengen will, passende Klamotten, um sich als Arbeiter zu tarnen. Dabei ist sogar eine Arbeitsuniform mit speziellem Schnitt für Frauen, obwohl in der Mine keine Frauen arbeiten. In dieser Verkleidung überqueren beide dann einen mit Arbeitern ziemlich bevölkerten Platz und gehen auf eine Lore zu. Schnitt, und zack sind beide unter einer Plane in der Lore versteckt. Das ist Verarsche des Publikums. Alles was danach in der Mine kommt, ist in meinen Augen stark von Indiana Jones ‚inspiriert‘, wirkt aber ungefähr wie ein Fahrgeschäft im Phantasialand. Christopher Walken als Zorin ist verschenkt, und Jones Spiel ist die Bezeichnung nicht wert. Dass sie zudem einfach optisch völlig mutlos ausgestattet wurde ist bedauerlich. Da kann man auch gleich einfach ihre Videos schauen. 2/10 Punkten

James Bond 007 – GoldenEye (GoldenEye, Martin Campbell, 1995)
Brosnan ist deutlich besser als Bond, als es Moore jemals war. Er hat mehr Charme, ist weniger steif. Dennoch liegt Brosnan immer noch weit hinter Connery. Der Film selbst ist einigermaßen spannend, aber auch hier hat das Drehbuch wieder satellitenschüsselgroße Löcher. Xenia Onatopp (Famke Janssen) könnte locker in eine Top 5 der nervigsten Filmcharaktere aller Zeiten kommen. Diese völiig überspielte Geilheit beim Töten ist einfach peinlich und ruiniert viele Szenen. Unter dem Strich ist GoldenEye aber besser als alles, was je mit Moore gedreht wurde, und daher gebe ich 4/10 Punkten.

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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame