Antwort auf: Vorsicht, Ansteckungsgefahr! Der Zombiefilm-Thread

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pfingstluemmel
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motoerwolfFoltermühle der gefangenen Frauen (Les Raisins de la Mort, Jean Rollin, 1978) Auch bekannt als Zombis geschändete Frauen und Pestizide – Stadt der Zombies. Rollin schafft es hier, (zufällig?) einen wirklich atmosphärischen, ja beinahe poetischen Film zu präsentieren. Ähnlich wie im weiter oben genannten Das Leichenhaus der lebenden Toten von Jorge Grau geht es auch hier um eine durch Schädlingsbekämpfungsmittel verursachte Katastrophe, bei der allerdings keine echten Zombies, sondern (wie man heute sagen würde) Infizierte über die Menschheit hereinbrechen. Typische Elemente von Rollins Werk sind auch hier zu finden, der Film ist sehr langsam erzählt, hat starke erotische Momente neben sehr brachialen Goreszenen. In dieser Hinsicht ähneln seine Filme ein wenig denen von Jess Franco. Von beiden kenne ich leider noch immer viel zu wenig.

Zufällig? Rollin ist ein Meister seines Fachs, er hat eine ganze Reihe von großartigen Filmen gedreht. Gut, du hattest ja auch schon ein ziemlich schlimmes Beispiel von Nazizombies hier im Thread aufgeführt, und auch Rollin drehte einen Film in diese Richtung (Le lac des mort-vivants), sein restliches Werk ist von poetischerem, surrealerem Charakter, so auch Les raisins de la mort. :-)

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