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Anonym
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Nach Caroline Fourest hat nun auch Sahra Wagenknecht eine buchdicke Kritik der Identitätspolitik aus einer prononciert linken Perspektive vorgelegt.
Ich finde, dass sowohl Fourest bisweilen ins Einseitige kippt als auch Wagenknecht eher eine Streitschrift als eine differenzierte Analyse geschrieben hat. Man kann ihren Argumenten mit Gegenargumenten begegnen.
Aber was wirklich irrwitzig ist: Wagenknecht vorzuhalten, sie sei jetzt so ne Art Halbnazi und besorge das Geschäft der AfD. Das ist ein intellektuell derart unterirdischer Versuch, sich um eine Debatte zu drücken, dass es mir die Schuhe auszieht.
Letztlich kommen da jetzt dieselben Torschlagargumente wie bei Thierse.
Ich persönlich bin irgendwie erleichtert, dass nicht nur rechte Arschgeigen mein Unbehagen an der Identitätspolitik und ihren Konzepten wie Kulturelle Aneignung teilen, sondern dass auch explizit linke Köpfe meine Bedenken teilen.
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