Antwort auf: Klassik-Neuheiten

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yaiza

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yaizaBach – Sonaten & Partiten / Augustin Hadelich 9. April 2021, Warner Classics

“Recording Bach’s complete Six Sonatas and Partitas has long been a dream of mine,” says Augustin Hadelich “They are formidable tests of technical ability and stamina, but also of musical imagination and expressive range – they never cease to provide challenges, hope, and joy.” For his interpretation, sensitive to historical practice, Hadelich chose to use a baroque bow. “It was a revelation,” he says. “It felt liberating … Passages of three- and four-note chords felt more fluid … The dance movements danced more and the slow movements sang more.” https://www.warnerclassics.com/de/release/bach-sonatas-partitas-4

clasjaz

yaiza ich kann ja leider mal wieder nicht vergleichen – Hadelich spielt mit Barockbogen –> das war für mich jetzt der Grund reinzuhören und weil ich sein Solo-Spiel mag. Am Wochenende hatte ich mal wieder das Bach-Buch von Albert Schweitzer in der Hand und er erklärt sehr schön das Spiel mit dem Barockbogen. Die Übergänge klingen dadurch auch weicher. Ich könnte mir schon vorstellen, diese VÖ für mich vorzumerken.

Danke Dir! Den Barockbogen, den Rundbogen, habe ich hier mit Otto Büchner, lange nicht gehört, d-moll- und E-Dur-Partita. Kann ich, weil der Plattenspieler ausfällt, gerade nicht nachhören. Auch da Zitate von Schweitzer. Ich habe das nicht so sehr – ist aber lange her – als prächtig in Erinnerung, aber das mag an Büchner liegen, weshalb ich bei Hadelich nachfragen wollte.

ich bin mal zu den Neuheiten gezogen @clasjaz
Ich habe die Intuition, dass es womöglich eine sehr gute Einspielung ist. Ich habe mir alle drei Sonaten und Partiten erst 2x angehört und mir kommt Hadelichs Spiel langsamer und runder vor – und ich weiß noch nicht, ob ich es so mag. Er ist jetzt zur VÖ öfters im Radio zu hören und in einer Sendung von BR beschrieb er auch seine Herangehensweise… er spielte BWV 1001-06 schon mal vor vielen Jahren ein, veröffentlichte diese aber nicht… im letzten Jahr hatte er dann die Zeit, sich nochmals ausführlich ausführlich mit Bach zu beschäftigen. Ihm war es wichtig, u.a. die Eleganz in den langsamen Sätzen herauszuarbeiten. Passend dazu wurde auch gleich eine Sarabande gespielt.

hier der rbb: den Kurztext kann man vergessen, aber man kann das Gespräch mit dem Kritiker -ca. 10min- anklicken:
https://www.rbb-online.de/rbbkultur/themen/musik/rezensionen/cd/2021/04/johann-sebastian-bach-sonaten-und-partiten.html

Den Einwurf von Luehrs-Kaiser (dass sich die „richtig guten Geiger“ nicht an die Sonaten & Partiten heranwagen) verstehe ich überhaupt nicht.

https://www.pizzicato.lu/intensiv-durchdacht-spontan-wirkend-augustin-hadelich-uberzeugt-mit-bach/

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