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Habe mir neulich mal das aktuelle Album „Aftershock“ zugelegt und eigentlich nichts anderes als ein routiniertes Album mit geringer Highlight-Ausbeute erwartet. Tja, bekommen habe ich stattdessen eine herrlich räudige Scheibe, die, wenn es denn so kommen sollte, ein tolles Abschiedsalbum der Institution Motörhead wäre. Es ist klasse, was Lemmy & Co. dem Hörer hier um die Ohren hauen. Von rotzig-arschtretend über abgeklärt-lässig rockend und zermalmend-stampfend bis hin zu melancholisch-bluesig deckt die Band gekonnt diverse ihrer Facetten ab.
Highlights: die ZZ-Top-Verbeugung „Lost Woman Blues“, das zurückgelehnte „Dust and Glass“ und die Dampfwalze „Silence when You Speak To Me“.
Besonders erwähnt gehört auch endlich mal Phil Campbell, der sich über die Jahrzehnte quasi unbemerkt zu einem superben Gitarristen entwickelt hat, der nicht nur 1a Riffs und Licks der Reihe nach raus haut sondern auch über ein sicheres Gespür für Groove und Gefühl verfügt. Definitiv ein Top-Mann, der leider all zu oft ignoriert wird.
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