Ein insgesamt schönes und stimmiges Ergebnis, bei dem die positiven Überraschungen deutlich überwiegen. Venus In Furs grüßt absolut verdient von der Spitze, ist es für mich doch der Signature-Track der Velvets schlechthin – nie wurde etwas annähernd ähnlich klingendes veröffentlicht. Auch freut es mich persönlich, dass das wunderschöne Stephanie Says, das ich immer als kleine Schwester von Sunday Morning empfand, so gut abgeschnitten hat. Weiterhin steht auf der Habenseite, dass die Qualitäten des Albums White Light/White Heat offenbar den einen oder anderen noch ganz unverhofft überzeugen konnten. Betrachtet man den Durchschnittswert, liegt es sogar fast auf Augenhöhe mit dem selbstbetitelten Drittwerk. In dem Zusammenhang bin ich dann aber über das „schlechte“ Abschneiden von I Heard Her Call My Name, das @wahr brillant beleuchtet hatte, und insbesondere Sister Ray enttäuscht. Gerade das wegweisende Sister Ray ist eigentlich ein Muss für eine VU-Top 10. Und: Heroin kommt mir fast schon zu schlecht weg, hätte es gefühlt höher verortet.
Abermals Danke an @jesseblue für die tolle Betreuung der Umfrage und die spannende und innovative Auswertung. Beides hast Du immer wieder mit tollen Informationen und persönlichen Aspekten gefüttert. Auch wenn wir hier und da andere Sichtweisen haben, war der Austausch eine große Freude. Aber: Du kannst die Velvets hinsichtlich ihrer krachigen Momente doch nicht als „unkoordiniert“ und „unausgegoren“ bezeichnen, nur um dann ausgerechnet The Keggs als Positivbeispiel ins Feld zu führen, die eigentlich nur durch völlig verstimmte Instrumente in Erscheiung treten (und das sage ich als „60s-US-Garagen-Onkel“). Das geht dann wirklich zu weit! 
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)