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Und erneut ein sehr schöner Text von dir, @wahr. Doch leider finde ich zu dem, was du für dich aus „I Heard Her Call My Name“ mitnimmst, keinen Zugang. Auch wenn die Idee des vertonten Mindfucks interessant ist, und sicherlich 1967 ein musikalisches Wagnis sowie eine musikalische Befreiung war, erzeugt sie bei mir kein Wohlgefallen. Ein gutes Beispiel dafür, dass ich den Wert, den diese Töne bekommen sollten, anerkenne, sie aber wohl nicht für mein Gehör aufgenommen wurden. Ich möchte aber auch nicht so verstanden werden, dass ich diese und ähnliche Nummern furchtbar finde, dem ist nicht so, mein ästhetisches Empfinden ordnet die Töne nur leider nicht in dieselbe sinnige Reihenfolge wie dein ästhetisches Empfinden. Ich finde z.B. das Feedback auf „Psychocandy“ gelungener als viele (in meinen Ohren unkoordinierte) Velvet’sche Feedbackorgien. Ich hatte es im Umfragethread schon einmal geschrieben: Noise gern, doch mancher Noise wirkt auf den ersten beiden Velvet-Platten noch unausgegoren und sperrig. Der für mich mit Abstand beste und interessanteste Noise-Moment der Velvets ist „Heroin“. Mit diesem Stück resümieren Reed, Cale und Co. das komplette Debüt samt aller Farbtupfer und Geheimnisse in etwas über sieben Minuten in faszinierender Weise. Die Aufnahme vereint sowohl das Leise als auch das Laute. Das Langsame und das Schnelle. Die Begierde und die Selbstaufgabe. Selbstzerstörung par excellence. Ikonische Nummer.
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