Antwort auf: ROLLING STONE im April 2021

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krautathaus

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the-imposter

pipe-bowl .. Frank Schäfer unter dem Titel „Gegniedel and the Damage Done“. Und zwar zum Titel „Heartbreaker“ von Led Zep. Er schreibt: „Jimmy Page lässt die Band anhalten für eine halbminütige Improvisation, die völlig in die Hose geht. Er fiedelt chaotisch drauflos, die eine Hand weiß nicht, was die andere macht.“

grad mal nachgehört, das ist ja auch völliger Quatsch, abgesehen davon, dass das allein stehende Solo etwas überraschend kommt, ist das doch handwerklich einwandfrei gemacht (für Page sicher auch so in etwa eine seiner üblichen Fingerübungen) nicht dass ich sowas heute noch gerne hören würde, aber ich glaub das Zep Album war meine allererste LP

Weiß auch nicht was Frank Schäfer da geritten hat, das Solo als verkorkst hinzustellen spricht jetzt nicht gerade für sein Gehör. Es muß einem ja nicht zwingend gefallen, aber technisch ist das inkl Tapping etc. nicht nur aufwendig sondern auch sehr einfallsreich gespielt. Hier kann man in einer Analyse Schritt f. Schritt das Solo nachverfolgen:

Dieses Einfügen eines Gitarrensolo/Instrumentalpassage als Pause innerhalb des Tracks, zum anfachen der Dynamik innerhalb des Songs ist bei Led Zeppelin nicht so selten. Siehe „Whole Lotta Love“.

Und zu Frampton (dem ich noch nie was abgewinnen konnte): inwiefern muß ein Gitarrensolo lyrisch motiviert sein?

Also viel Rauch um nichts…

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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko