Antwort auf: ROLLING STONE im Februar 2021

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klausk

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plattensammler

herr-rossi

hpes ist jedoch unübersehbar

Für mich nicht. Ich bin Leser seit der ersten Ausgabe und kann keine grundsätzliche Veränderung in der politischen Position des RS feststellen – die anders als bei der seligen Spex nie explizite Agenda war, aber es konnte trotzdem nie ein Zweifel sein, wo man den RS einordnen kann. Daran hat sich auch durch den Wechsel zu Springer nichts verändert. Wo sollte der deutliche Wandel auch herkommen angesichts der starken personellen Kontinuitäten. Die meisten Autorinnen und Autoren schreiben doch schon seit „ewigen Zeiten“ für das Heft. Aber vielleicht teilen andere Stammleser Deine Beobachtung?

Nein, die RS hat sich – wie Du richtig schreibst – politisch keinen Deut verändert. Und auch was das musikalische Spektrum angeht liegst Du völlig richtig. „Trendsetter Themen“ im RS??? Aber gut, wer musikalisch in den 70ern lebt, für den ist Miley Cyrus vielleicht voll „trendy“?

Und sind Acts wie Julien Baker, Lael Naele, Arlo Parks, Saweetie, Buzzy Lee, Slowthai bereits seit Jahren in aller Munde und vornehmlich für Stone-Leser interessant? Also ich bitte Dich. Ich lese den Stone auch seit Beginn. Und ich lebe auch musikmäßig nicht nur in den 70ern. Ich hatte in den vergangenen Jahren jeweils Albenrankings mit 70 bis über 100 neuen Alben. Mein Gespür sagt mir schon, dass der Stone im Umbruch zu sein scheint, zumindest was musikalische Zielgruppen anbetrifft. Allein schon die Jahresalbenlisten des Stone driften von Jahr zu Jahr immer weiter weg von meinen persönlichen Vorlieben. Und: nein, Miley Cyrus ist selbst für mich nicht trendy B-)

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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird