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bullschuetzAber wie weiter oben gesagt: Bei Nina Simone ist die Suche nach dem einen vollkommen runden, geschlossenen Album vielleicht der falsche Weg. Was mich immer wieder flasht, sind die Juwelen, die sich selbst auf durchwachseneren Alben finden. Zum Beispiel die grandios zärtliche Umdeutung von Dylans „Just like Tom Thumb’s Blues“ auf „To Love Somebody“ (wobei, wenn ich so drüber nachdenke: Das ganze Album ist schon auch stark …)
Ja, gut beschrieben. Die perfekten Alben von Simone sind für mich das Debut und Sings The Blues. An der Höchstwertung schrammen bei mir die „Let it all out“ und „Pastell Blues“ knapp vorbei. Ist aber auch nicht so wichtig, man braucht sowieso das meiste aus ihrem Gesamtwerk, denn als Künstlerin und Sängerin steht sie für mich ganz oben mit den in ihrer Zeit großgewordenen Kolleginnen im Soul, Jazz, Folk etc.. Mir gehen jedenfalls ihre Interpretationen und Gesang so nah, wie nur irgendwie möglich. Ihr Ton transportiert so selbstverständlich, Hingabe, Liebe, Verzweiflung, Wut und sie spielt diese Palette der Gefühle so überzeugend, weil sie mit ihrer Stimme das so einfach vermag.
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