Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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redbeansandrice

Registriert seit: 14.08.2009

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thelonica

gypsy-tail-wind(leider nicht bei Lunceford, dort hat Scott Yanow die Reviews geschrieben – den mag ich nicht immer bashen, er ist extrem breit aufgestellt und direkt Blödsinn schreibt er in der Regel ja doch nicht).

Für Classics 1948-1949 gibt er drei Sterne, was immer noch gut ist. Die Beschreibung ist hier auch nicht sooo super aussagekräftig, aber muss ja auch nicht. Insgesamt könnte man vielleicht sagen, dass die Band wesentlich härter und lauter klingt zu der Zeit (tut gut), auf manchen Tracks mehr wie die Hampton zu der Zeit vielleicht. Das mag auch ein bißchen an den Aufnahmestudios liegen. „One For The Book“, „Sneaky Pete“ sind gute Beispiele, mag ich. Die Nuggets – at least for me – sind hier aber „Midriff“ (Strayhorn), „Fatigue“, „At Sundown“. „Moonbeams“ und „Ooh, That’s What I Like“ sind sehr okay. Aber die Band klingt hier nicht nur härter, auch die langsameren Stücke (Fatigue!) funktionieren auf ihre Art (At Sundown!). „Fatigue“ hat ja als Thema die „Müdigkeit“, brilliant umgesetzt. 48-49 ist halt ’ne schon eine ganz andere Zeit. „Jackie“ hat ein tolles Solo von Omer Simeon an der Klarinette, „The Worm“ fand ich auch gut. Ich mag aber eh diesen leicht dreckigen Sound („The Worm“) viel lieber.

Jackie mit dem Klarinettensolo ist super, aehnliches Konzept wie Margie, einer der Hits der Band, aber mit Simeon statt Smith oder Bradford, die nicht mehr da waren… hab neulich irgendwo einen Artikel ueber die Rechtsstreitigkeiten zwischen Joe Thomas und Eddie Wilcox gelesen, nochmal etwas spaeter, wer die wahre Lunceford Ghost Band ist, da war Simeons Anwesenheit in der Wilcox Band eins der Argumente… muss die 48/49 unbedingt mehr hoeren….


Poetry Readings in the Cellar

ich wollte nur mal testen, wie gut man das im home office im Hintergrund hoeren kann…

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