Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Steven Wilson – The Future Bites › Antwort auf: Steven Wilson – The Future Bites
wahr Ich war nur beleidigt, weil Tom Black Rabbit abgewatscht hat.
Dafür kann ich nur Wohlwollendes dazu sagen: Ich bin auch eher die Anti-Reggae-Fraktion, aber der Track ist smooth. Wobei ich auch nicht weiß, ob ich es vom Gefühl unterbewusst nicht eher Dub oder Afrobeat zugeteilt hätte.
Daher habe ich einfach mal ein allgemeines Wilson-Bashing rausgehauen. Ich kenne von Steven Wilson eigentlich nichts wirklich, weil mich Neo-Prog nicht besonders interessiert. Für mich ist Neo-Prog ein Widerspruch in sich.
Die Frage war schon bewusst. Ich finde Wilson Solo unterscheidet sich zuweilen schon sehr von seiner ehemaligen Hauptband Porcupine Tree. Letztere zählt für mich persönlich zum Besten, was die Musikwelt der letzten Jahrzehnte hervorgebracht hat, gerade auch weil es kein Neo-Prog im eigentlichen Sinne ist. Letzteres verbinde ich meist mit blassen Abstrichen, Heldenverehrung, drögen Konzepten und allerlei prätentiösem Keyboardschlagrahm. Bei Porcupine Tree hatte ich dementgegen immer das Gefühl, dass vier kongeniale Künstler zusammen getroffen sind, die um progressive Entwicklung, bei gleichsamer Wertschätzung eigener Idole, bemüht sind. Da ist Wilson als Mastermind mit all seinen Einflüssen von Klassik bis Ambient, da steuert Colin Edwin unerhört geschmeidige und elegante Basslinien bei, die direkt in die Beine gehen, Barbieri als ehemaliges Mitglied von Japan umrandet die Kompositionen mit teils atemberaubenden, vor allem aber sehr subtilen elektronischen Spielereien, alles geerdet von Gavin Harrison, bei dem man sofort spürt, warum er später bei King Crimson verpflichtet wurde. Für mich war das immer mehr als Wilson Solo – eine Aufteilung von Visionen, die mir heute bei Wilson mitunter fehlt.
Kaum schöner zu hören als hier:
Und weil ich ihn echt liebe und er auf keinem regulären Album drauf ist:
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Hold on Magnolia to that great highway moon