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Raging-RicGanz deiner Meinung. Solch eine Atmosphäre ist in ausverkauften Stadien oder in einem Theater nicht möglich. Dagegen ist ein Crossroad Festival oder ein „Beacon Theater“ ein Scheiß.
Diese Ehrfurcht ging bei dem Auftritt mit Muddy Waters 1978 so weit, dass die Stones, die unangekündigt auftraten, den Veranstalter baten, die Zuscher nicht mehr rauszulassen. Ab der Hälfte des Waters Konzerts kam dann der Veranstalter auf die Bühne und ordnete an, dass jeder der nach Hause will JETZT gehen solle, danach sei es nicht mehr möglich. Als dann ein Teil empört abzog, wurde der andere Teil mit einem Auftritt der Stones überrascht.
Damit wollten sie vermeiden, dass alle hinausrennen, lauthals verkünden, dass die Stones in der Stadt seien, und die intime Atmosphäre durch einen Fan Ansturm zerstört wird.
Sie wollten damals keine Fanmassen um sich herum sehen, sie wollten einfach mit ihren Idolen spielen. Keith ist bei dem Auftritt sogar vor Muddy auf die Knie gefallen und hat ihm einen Handkuss gegeben.
Geht’s hier um die Clubatmosphäre oder um die gegenseitige Wertschätzung zwischen den alten Bluesmusikern und den Stones? Letzeres zu dokumentieren ist doch nicht von der Lokation abhängig.
Und da ist es mir, ehrlich gesagt, scheißegal, ob Du die Crossroads Festivals Mist findest. Ich sehe nur den Spaß, den z.B. ein Hubert Sumlin hatte, als er mit den ganzen Koryphäen auf der Bühne stand und zusammenspielte. Darin spiegelt sich jede Wertschätzung.
Aber wahrscheinlich ist für Dich die Szene in „Shine A Light“, als Keith Buddy Guy die Gitarre schenkt auch nur gestellt, weil Keith Buddy Guy ja eigentlich nicht mag.
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